Der geheimnisvolle Maharadscha Teil 9


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Zehn vor neun erschien die Eskorte, die sie am Vortage ins Zimmer gebracht hatte und geleitete sie zu ihrem Gastgeber. Die Bodyguards befahlen ihnen, sich breitbeinig mit dem Gesicht zur Wand zu stellen. Sie legten ihnen Handschellen an und drückten sie mit den Läufen ihrer Maschinenpistolen durch den Gang. Die drei Freunde fragten sich, was sie für ihn zu erfüllen hätten.

Die drei Freunde kamen wieder durch die Geheimtür in das Büro, mit den vielen Antiken Sachen. Hinter dem weißen ledernen Chefsessel stieg Rauch auf. Dieser drehte sich herum und Angor Ankutmar, der eine Zigarre im Mund hatte, schaute sie grimmig an. Dieter schob die Handschellen, die sehr eng anlagen ein wenig hin und her. „So, jetzt zu euerer Aufgabe“ sagte Ankutmar. „Ihr seid doch entschlossen mir zu helfen, oder?“ Dieter murrte und dachte, so ein Vollidiot. „Na also! Da draußen sind Leute, die mir schon lange nachspionieren. Ich denke daß sie mich bald finden werden. Erledigt sie und ihr kommt frei.“ Darauf meinte Nik „Sie spinnen wohl, wir sind doch keine Mörder.“ „Wieso, ihr werdet doch dafür freigelassen.“ Tony meinte, „wir sind doch keine .“ Dieter unterbrach Tonys Satz indem er ihm auf den Fuß trat. „Natürlich machen wir das, keine Frage“ sagte er. „So nun seid ihr wohl doch entschlossen, für eure Freiheit zu kämpfen.“ „Jawohl das sind wir“ erwiderte Nik, der verstanden hatte, was Dieter ausdrücken wollte. „Aber, wie sollen wir sie erkennen?“, fragte Dieter. „Das sage ich euch zu gegebener Zeit. Also gut“ sagte Ankutmar! „Ihr werdet jetzt auf euer Zimmer gebracht wo ich euch mit Hilfe eines Monitors zeigen werde, wo sich eine Schleuse befindet und wie ihr sie öffnen könnt. Auch erhaltet ihr von dort weitere Instruktionen für eueren Auftrag. Führt sie ab!“ sagte er dann anschließend zu seinem Begleitservice. Nach kurzer Zeit waren sie wieder auf ihrem Zimmer. Wie angekündigt, schaltete sich ein Monitor ein und Ankutmar war darauf zu sehen. Er gab den dreien die Instruktionen: „In der dritten Reihe des Bücherregales befindet sich ein dickes Lexikon, nehmt dies heraus. Dahinter befindet sich ein Knopf, den müsst ihr drücken. Danach wird das Bücherregal eine Drehung von 90 Grad machen und gibt den Weg zu einer Schleuse frei. An einem Haken rechts vom Eingang findet ihr einen Schlüssel. Mit diesem Schlüssel geht ihr zur Wand, in der die Schleuse ist. Die dritte Wandplatte an der rechten unteren Ecke hat kein Fugenmaterial. Der Schlüssel ist mit einem Magnetcode versehen. Fahrt mit dem Schlüssel durch die genannte Fuge und ihr erhaltet eine Magnetkarte zum öffnen der Schleuse. Auf einem Tischen, findet ihr Plastikbeutel, in die Ihr eure Kleider legt und mit dem Folienschweissgerät zuschweißt und mitnehmt. In der Schleuse befinden sich Taucheranzüge mit denen Ihr in einem tiefen Teich herauskommen werdet. Meine Feinde sind Gegner, die meine schwarzen Geschäfte aufdecken wollen. Sie haben eine Tätowierung, ein H und ein K auf der rechten Schulter. Findet und tötet sie. Und versucht nicht zu fliehen.“ Der Bildschirm schaltete sich aus. „Wenn die wüßten dass in den Taucheranzügen Wanzen sind. Ha, ha, ha, ha, ha!“

Die drei Freunde zogen die Taucheranzüge an und Nik drehte das Ventil auf. „Alle bereit?“, fragte er. „Ja!“. Er drehte das Ventil bis zum Anschlag nach rechts auf und das Wasser kam aus dem Boden in die Kabine. Gleichzeitig verschwand die Luft aus der Decke und nach einer Weile war die Kabine vollgelaufen. Dieter gab Nik das O.k., die Schleuse zu öffnen. Dieser befolgte dies und drehte das zweite Rah nach rechts, sodass der innere Riegel auf ging. Dann drückten sie gemeinsam gegen die Tür. Ein langer, vermooster Gang lag vor ihnen. Dieter brach eine Unterwasserfackel an und man sah die kleinen Fische die sich in dem seichten Wasser befanden. Nik tauchte voran und entdeckte einen Schacht, der Senkrecht von unten kam. Er nahm einen Nylonfaden, band die Fackel daran und lies sie durch das Gitter gleiten. weiter unten war der Schacht zu Ende und man sah den Grund des Tunnels. Nik holte die Fackel wieder nach oben. Dieter sah kurz nach oben und entdeckt zwei verrostete Gatter. Ni machte ihm klar, dass er einmal nach oben tauchen wolle. Dieter genehmigte die Aktion und Nik paddelte ein kleines Stück nach oben. Ein großer Wels kam ihm entgegen geschwommen als er sich das Gatter genauer ansehen wollte. Dieter kam nachgeschwommen und winkte Tony herbei. Sie tauchten gemeinsam ein kleines Stück weiter und entdeckten noch ein Gatter, dass aber verschlossen war. Just in dem Moment öffnete sich das Gatter und die drei Freunde schwammen ein kleines Stück weiter. An einer Seite entdeckte Tony ein gelbes Metall. Zuerst versuchte er es mit den Händen freizulegen. Er holte Dieter und Nik. Sie versuchten das gelbe ein wenig freizulegen. Dieter nahm ein Messer, das an seinem Bein steckte. Er kratzte die Dreckschicht ab. Als er sah, was sie entdeckt hatten, stockte Sein Atem: Radioaktives Material. Es war ein Fass, dass auf der Unterseite aufgebrochen war. Darin befanden sich einige Thoriumkristalle. „Oh du lieber Himmel!“, dachte Dieter. Sie entfernten sich von dem Fass und tauchten nach oben. Nach etwa 500 Metern sah Dieter ein Funkeln: Die Wasseroberfläche! Sie schwammen so schnell sie konnte nach oben und rissen sich die Tauchermasken ab. „Hast du das gesehen? Das waren Thoriumkristalle! Oh du liebe Zeit. Das ist radioaktives Material!“, schrie Dieter. „Ich weiss. Ich hab’s gesehen.“, keuchte Nik, der völlig außer Atem war. „Was haben denn die hier zu suchen? Warum waren die dort unten?“ fragte Tony. „Ich weiss es nicht!“ sagte Nik, als er aus dem Wasser ging. Sie zogen die Taucheranzüge aus und warfen sie ins Wasser.

Sie liefen klitschnass ins Hotel zurück. Auf ihrem Zimmer angekommen, zogen sie sich erst einmal um und erholten sich von dem Schreck.

„Puh, ich glaube ich bin verrückt! Dieser Ankutmar der spinnt doch! Vergräbt hier Thoriumkristalle.“ sagte Dieter. Sie gingen ausnahmsweise nicht zum Frühstück, da sie dies schon im Versteck des Angor Ankutmar erledigt hatten. Sie rätselten, lange warum sie dieser Angor Ankutmar, gerade sie ausgesucht hatte und wie er sie hat finden können. Dieter wollte gerade die Flugtickets zusammenfalten und in seinen Geldbeutel stecken, als er merkte, dass die Karte von Nik ein wenig schwerer war als seine und die von Tony. Er untersuchte sie genauer und machte eine atemberaubende Entdeckung: Er riss die Karte in der Mitte auseinander und entdeckte ein winzig kleines, blinkendes Teil darinnen. „Ein Microchip!“ sagte er als er sich mit dem Stuhl herumdrehte. „Jetzt weiss Ich, wie er uns jedesmal aufspüren konnte!“ Nik und Tony schauten ihn entgeistert an. „WAS?“ fragten sie fast gleichzeitig. „Hier“, erwiderte Dieter, „Ein Microchip, so groß wie ein 2 Pfennigstück, in Niks Flugticket, feinste Mikrotechnik!“ Die drei Freunde schauten sich dies genauer an. „Wahnsinn!“, sagte Nik. „Hey was steht denn da? Nik Brocker???“ warf Tony dazwischen. „Eine Namensverwechslung. Deshalb hatte uns dieser Angor Ankutmar so komisch angeschaut als wir ihn trafen.“, sagte Dieter. Nik meinte „Aber da wir Ihn jetzt schon gesehen haben, musste er sich wohl mit uns begnügen. Pah! Das ist ja ein starkes Stück.“ „So ist es wohl!“, warf Tony ein. „So wird es sein.“ „Der spinnt doch!“ , äußerte sich Dieter. „Tja, ich frag mich, was der für schwarze Geschäfte der betreibt. Oh Mann, da sind wir ja böse in was hineingeschlittert!“ stöhnte Tony. „Da hast du Recht!“, seufzte Nik. Die Unterredung verlief so weiter, bis Nik einen Geistesblitz hatte. “Hey! Ich hab’s! Unser Ankutmar sucht doch drei deutsche! Wisst ihr was von drei deutschen? Sind hier irgendwo drei deutsche?“ „Häh?“, sagten Dieter und Tony. „Na was wohl, wir gehen einfach zum nächsten Schneider und lassen uns indische Gewänder nähen!“ „Hey! Das ist eine tolle Idee.“ staunte Dieter.


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