Der geheimnisvolle Maharadscha Teil 1


Bisher erschienen:


Kaisermühler Straße 77 Erzhütten Stadtteil von Kaiserslautern 
21.7.

Nik holte sich einen Stuhl und stellte ihn vor den Kleiderschrank. „Hier Tony, nimm ab.“, sagte er als er den Koffer von Dieter vom Schrank holte. „Moment!“, rief Tony, der gerade erst ins Zimmer gekommen war. Er nahm den Koffer entgegen und legte ihn auf das Bett. Dann nahm Nik noch die anderen beiden Koffer herunter. Tony rief Dieter und teilte ihm mit, dass sie jetzt Kofferpacken wollen. „Sekunde!“, rief dieser zurück, als er die Treppe herauf rannte. Er betrat das Zimmer und legte seinen Koffer auf das Bett. Nik nahm 14 Hemden aus demSchrank, 12 T- Shirts und 4 Paar Hosen. Außerdem Unterwäsche für drei Wochen und 22 Paar Socken. Tony fragte, “ Wir bleiben doch drei Wochen, oder?“ „Kommt drauf an, wie das Wetter ist. Bei schlechten Bedingungen nicht.“, antwortete Dieter, der ein wenig außer Athem war. „Essen!“, rief Dieters Mutter aus der Küche. „Wir kommen!“, antwortete Nik, der seinen Koffer geschlossen hatte. Sie verließen das Zimmer und liefen die Treppe hinunter, durch den Hausgang vorbei an der Küche durch das Esszimmer in den Wintergarten. “Hallo, na, Koffer gepackt?“, fragte Dieters Mutter. „Jo, antwortete Nik. „Wir bringen die Koffer nach dem Frühstück runter.“, sagte Dieters Vater. Nik

s Mutter brachte das Frühstück. „So, einmal Brötchen und Trauben Marmelade für Dieter, einmal Bohnen und Speck für Tony und einmal Käseomlett für Nik.“ Nik fragte, ob er Vielleicht etwas Orangensaft bekommen könne. „Sicher!“, antwortete Dieters Vater. Er lief in die Küche, holte die Flasche aus dem Kühlschrank und brachte die Milch für den Kaffee mit. „Hier!“, sagte er und gab Nik den Orangensaft. „Danke!“, entgegnete dieser und schenkte sich ein. „Mmmh, gut!“, schlürfte Tony, der gerade den Rest seiner Bohnen aß und seinen Kaffee leer trank. „So, ich denke, dass es zeit wird, die Koffer fertig zu packen!“, schlürfte Dieter, während er ebenfalls den letzten Schluck Kaffee trank. “Ja!“, antwortete Nik. Sie erhoben sich und gingen nach ob en in ihr Zimmer.

„Meinst du, ich sollte die dünne Segeltuch Jacke mitnehmen?“, fragte Nik. „Nein, ich denke nicht.“, antwortete Dieter.

Bis sie ihre Urlaubsutensilien zusammen getragen und verpackt hatten, war es auch schon kurz vor neun. „Ich denke, wir gehen jetzt schlafen!“, gähnte Dieter. „Ja, wir müssen morgen früh raus.“, entgegnete Nik.

Dieter hatte seinen Schlafanzug angezogen und schlurfte in Ihr Zimmer Richtung Bett. Es war weich und gemütlich, so dass er gerade darin einschlafen hätte können, ohne vorher einen Blick auf, geschweige denn in sein Tagebuch zu werfen. Er öffnete seine Nachttisch Schublade, zog es heraus und schrieb einige kurze Zeilen hinein. Es war zwar erst 21:00 Uhr, aber sie hatten morgen eine lange und anstrengende Reise vor sich und mussten sich unbedingt ausruhen. „Gute Nacht!“ sagte er, während er das Licht löschte. „Nacht.“, murmelte eine Stimme von der anderen Seite. Es war Nik, da Tony schon lange eingeschlafen war.

Als Dieter am nächsten Morgen aufgewacht war weckte er Nik und dieser, Tony. Sie watschelten ins Bad und duschten sich. „Aaah, tut das gut!“ sagte Nik, der sich als erster unter das warme Wasser gehüpft war. Sie zogen sich an, liefen die Treppe ins Erdgeschoss hinunter und betraten den Wintergarten. Dieters Eltern hatten mit Hilfe von Tonys und Niks Eltern, den Frühstückstisch festlich gedeckt und begrüßten die drei Freunde feierlich. Auf dem Tisch stand eine Karte in Form eines Flugzeuges, die sehr wahrscheinlich von Dieters Mutter stammte, da sie schon immer eine Schwäche fürs Basteln hatte. Sie setzten sich, und Niks Vater brachte einmal Omelett für Nik, einmal Bohnen mit Speck für Tony und ein Brötchen und Marmelade für Dieter. „Vielen Dank, mit so etwas hatten wir nicht gerechnet. Stimmt’s, Nik?“ fragte Dieter. „Tja, man fährt eben nur einmal im Jahr in Urlaub.“ sagte Tonys Vater. Sie saßen zu neunt um den großen Tisch im Wintergarten drumherum und Dieter öffnete die Karte. Er zog 2000 Rupien, also etwa 80 DM heraus und meinte „Das wäre doch wirklich nicht nötig gewesen.“ Niks Mutter schmunzelte. Sie langten alle kräftig zu und Niks Vater brachte die Reiseverpflegung aus der Küche: Äpfel, Brötchen mit Streichwurst, Birnen und zwei große Thermosflaschen voll kühlem Pfefferminztee mit Zitronen. „Hm, also, der Speck ist gut!“, staunte Tony. „Uns freut es, wenn es euch schmeckt.“ lächelte Dieters Mutter.

„Alle da?“, war der Ausruf von Nik, als sie zusammen im Hausgang standen. Darauf antworteten Dieter und Tony fast gleichzeitig, „Ja“. „Halt!“, rief Dieter, stellte seinen Koffer ab, rannte die Treppe zu seinem Zimmer hinauf, entnahm aus der Nachttisch Schublade sein Tagebuch und steckte es ein. Er warf einen kurzen Blick auf den Radiowecker: 10:51 Uhr, in 9 Minuten kam der Bus. Er steckte sich noch einen alten Bleistift ein und kam die Treppe herunter. Sie verabschiedeten sich von ihren Eltern und Niks Vater hielt ihnen die Tür auf. Sie nahmen den Bus in die Stadt zum Bahnhof und fuhren von dort aus nach Frankfurt an den Flughafen. Dieter, der die Zug und Flugtickets eingesteckt hatte, berechnete zu Hause die ganze Reise, sorgfältig, mit Zeitplan.


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