Andere haben Freunde, Ich habe Essen…

So, Freitag, Feierabend, Wochenende…

Gerade komme Ich vom Döner wo ich mir ordentlich die Wampe vollgehauen habe.

Ich bin nun endlich zu Hause und auf Spotify grüsst mich meine Kindheit mit Blümchen und Mr. President aus den 90ern…

Ja, Döner essen gehen! Oder besser gesagt „ausser-Haus-essen“. Genau darüber will Ich heute schreiben. 

Als Ich da vorhin so alleine vor meinem Riesendöner und dem Liter Eistee saß kam ich ein wenig ins Grübeln. Vor zwei Monaten habe Ich schon einmal darüber geschrieben, dass Ich zu viel Geld für Außer-Haus-essen ausgebe. „Ab und zu brauche Ich so ein leckeres, kleines Frusfressen.“ habe Ich damals geschrieben. Ja…

Ich meine, Ich weiss Ich sollte mir des ganzen Fastfoods wegen Gedanken um meine Gesundheit machen, zumal ich ja auch eigentlich gerade mal wieder am abnehmen bin seit Neujahr. Leider mache Ich mir mehr Gedanken um meinen Geldbeutel als um meine Gesundheit. Man kann sagen, das Euro-Geld verwandelt sich bei mir direkt in Hüft-Gold. 

Laut meinem Haushaltsbuch habe Ich im letzten Jahr 806,84 € für Außer-Haus-Essen ausgegeben! 

Wenn man das aufschlüsselt sind das 391,26 € für Burger King und McDonalds, 177,25 € für Döner, 99,15 € für Sandwiches bei Subway und 139,18 € habe Ich am Imbiss für Bratwurst, Currywurst und Pommes ausgegeben. 

Über 65 € im Monat. Das ist ein ganz schöner Batzen Geld!

Rechnet man die 220 € dazu die Ich in meinem Stammcafe gelassen habe (fällt ab diesem Jahr weg da die Penner das Ding renoviert haben und das jetzt total kacke aussieht), den 60 € Posten „Kaffee trinken“, die 140 € fürs Lotto und die 400 € für „Internetpornos“ dazu, ja dann muss man sich nicht wundern warum Ich mir auch letztes Jahr keinen Urlaub leisten konnte…..

Über 1.600 € wären das gewesen. Mann, was kann man davon Urlaub machen…..

Ja, aber was ist das mit dem ausser-Haus-essen-gehen bei mir. Meistens beschränkt es sich ja darauf dass Ich, vorzugsweise nach Feierabend, McDonalds ansteuere, der tückischerweise auf dem Weg zwischen Arbeit und zu Hause liegt. Oder es geht zu Burger King, zu Subway oder zu meinem „Dönermann“. Dieses Essen gehen ist für mich dazu da, um aus der Wohnung zu kommen und um etwas „draussen“ in der realen Welt zu machen. 

Ich, der Typ der keine Freunde hat und auch keine will oder braucht, hat damit eine Möglichkeit andere Menschen ausserhalb seiner Arbeit zu „sehen“ und kann sich so „auch mal unter Leuten bewegen“. 

Was mir in den letzten Monaten immer mehr aufgefallen ist, ist dass bei mir „rausgehen“ zu gefühlt 90 % durch „Geld ausgeben“ ersetzt werden kann. Wenn ich meine Wohnung verlasse, dann eigentlich nur um Dinge zu kaufen: Lebensmittel und Sachen für den Haushalt (2.170 € 2019), Sachen im Baumarkt (360 € 2019), Möbel, Einrichtung und „Krimskrams“ bei Ikea (336 € 2019), nachdem Ich mir eine Portion Kötbullar gegönnt habe natürlich! „Autozubehör“ (Vom Fensterleder über den Schneebesen bis zum Wischwasser immerhin auch 220 € letztes Jahr), 970 € habe Ich im Haushaltsbuch auf dem Posten „Mediamarkt“! Meine Güte! 126 € an Bankgebühren und Überziehungszinsen habe Ich zahlen müssen, 880 € bekam die Telekom für Handy & DSL, 220 € die Gewerkschaft. 340 € habe Ich für Zeitschriften ausgegeben und 530 € habe Ich in die Tilgung meines Kredits den Ich zum reparieren des Autos aufgenommen habe gesteckt. 

OK, 400 € hab Ich für Klamotten ausgegeben, aber warum? Weil ich zu fett geworden bin und mir die ganzen Hosen und Hemden nicht mehr gepasst haben. Hätte ich weniger Geld bei McDonalds gelassen, wären die sicher auch nicht notwendig gewesen. Ein Teufelskreis! ca. 170 KG wiege Ich bei meinem ca. 170 cm nun immerhin!

Ja, das sind so die grössten Batzen aus meiner Jahresabrechnung. 

Alles in allem kann Ich da sehr viel Sparpotenzial herauslesen. Ich freue mich schon, dass im September der Autoreparaturkredit ausläuft. Wieder 100 € mehr im Monat. Bei der Telekom war Ich schon, die meinten einen günstigeren Tarif hätten Sie nicht. Vielleicht muss Ich mich da dieses Jahr mal woanders umsehen. 50 € spare ich dieses Jahr immerhin schon bei den Zeitschriften da die Audio-Video-Foto-Bild die Heft-DVD mit Spielfilm gestrichen hat. Für ein Heft das jeden Monat ungelesen in die Tonne flog bauche Ich kein Abo. Ca. 120 € wären noch drin wenn Ich meine zwei Jazz-Zeitschriften kündige. Da würden dann nur noch Geo (96 € /Jahr), Geo Special (60 € /Jahr), Playboy (80 € /Jahr), Das Magazin (35 € /Jahr) und ein viermal im Jahr erscheinendes Aquaristikmagazin (30 € /Jahr) -nein, ich habe kein Aquarium! – übrig bleiben. Das sind immerhin summasummarum auch 300 € im Jahr oder 25 € im Monat. Ich müsste mir dann nur noch die Zeit nehmen um das auch alles zu lesen. Das hab Ich sonst in meinem Stammcafe (wir erinnern uns: 220 € in 2019) gemacht. 

Weiter reduzieren kann Ich das dann aber wirklich nicht mit den Zeitschriften. Dazu habe Ich die Abos schon zu lange. Ich würde durchdrehen! Damals, 2011, als Ich in psychologischer Beratung war, hab Ich ja schon mal versucht einige Abos zu kündigen. Keine Woche hab Ich das ausgehalten bevor Ich es rückgängig gemacht habe. Den Geo hab Ich mittlerweile seit 2004, den Geo Special seit 2006, den Playboy seit 2008 und die anderen Magazine sind nach meinem Umzug 2014 dazu gekommen. 

Hunderte ungelesene Zeitschriften der letzten Jahre hab Ich hier liegen. Ach ja…..

Nunja, aber Ich glaube wir sind ein wenig vom Thema abgekommen: Um essen sollte es ja gehen!

Ja, gestern also Subway, heute Döner. Macht zusammen irgendwas um die 18 € oder so. Mein Plan war ja, dass Ich mir ein mal im Monat was erlaube, so für 10 oder 12 €. Einen Monat mal McDonalds, den nächsten Monat Subway, den übernächsten dann einmal Döner usw. 

Ich muss mich da mehr am Riemen reissen. Des Geldes und der Gesundheit wegen. Denn was nützt es, wenn Ich versuche abzunehmen und mir dann doch das Fastfood-Zeugs reinschaufele. Nichts!

Ich hoffe dass Ich es schaffe von der „Droge“ des „ausser-Haus-Essens“ wegkomme. Das ist echt nicht mehr normal…..

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