Das scheiss Geld…

So, heute hab Ich mir mal wieder was gegönnt: Eine riesen McDonalds Mahlzeit zum Abendessen!

Ach ja, das war lecker!

Ab und zu brauche Ich so ein leckeres, kleines Frusfressen. 

In letzter Zeit versuche Ich ja meinen Fastfood-Konsum (McDonalds, Burger King, Döner, Subway) etwas zurück zu fahren. Natürlich nicht wegen meiner 160 KG die Ich bei 168 cm auf die Waage bringe, sondern eher wegen meinem Geldbeutel. 

Heute aber hab Ich mal wieder zugeschlagen und hab die Kalorien-Bombe voll einschlagen lassen: Big Mac, Nuggets, Pommes, Eis und ne riesen Cola! Ach ja, das macht glücklich…

Nachdem Ich Anfang / Mitte des Jahres mal einen Monat hatte in dem Ich ca. 80 € für Fastfood ausgegeben habe, hab Ich das ein wenig eingeschränkt. Ich hab da auch so ein tolles Schild in meinem Auto hängen: 

Seit ca. 11 Monaten steckt mein Konto etwa ab jedem 15. oder teils sogar schon früher in den roten Zahlen. 

Letzten Januar musste Ich mir sogar 600 € (621 € genau) von Mama „leihen“ um meine Autoversicherung zu bezahlen die am 1.1. fällig wurde. Wie Ich de nächste bezahle in ca. 1,5 Monaten weiss Ich noch nicht so genau. 

Ausserdem kommt Januar / Februar die Nachzahlung für Strom und Nebenkosten (Dieses Jahr immerhin ca. 100 € für Strom und ca. 260 € für Heizung / Wasser). Macht, alles in allem ca. 1000 € die Ich bis Ende Februar da haben muss. 

Nein, im Moment muss Ich leider sagen läuft es finanziell gar nicht gut bei mir. Das ganze scheint seit Ich vor ca. einem Jahr mein Auto bekommen habe immer schlimmer zu werden. 

Seit Ich im Januar bei meinem Girokonto einen Dispo habe einrichten lassen, den ersten in meinem Leben übrigens, komme Ich da anscheinend nicht mehr raus. Und das obwohl Ich mit 1.450 € Netto so viel verdiene wie noch nie zuvor in meinem Leben. 

Und nein, Ihr braucht keine Brille, da stehen wirklich 1.450 € Netto, in Worten: Eintausendvierhundertfünfzig. Netto. 

Und ja, Ich gehe Vollzeit arbeiten, 40 h / Woche. Da wird sich mancher „Wessi“ nun ein wenig am Kopf kratzen und so mancher „Ossi“ wird sagen: Joa, normal ne!

Ja….

Und Ich will nicht meckern! Als Ich im Sommer 2015 meinen jetzigen Job angenommen habe hab Ich 1.194 € Netto verdient. Ab Mai 2016 waren es dann 1.261 € Netto, ab Oktober 2016 dann 1.288 € Netto, ab Januar 2017 dann 1.292 € Netto, ab Januar 2018 dann 1.350 €, ab März 2018 dann 1.381 € Netto, ab Oktober 2018 dann 1.435 € Netto. 

In vier Jahren hatte Ich also eine Steigerung des Nettolohnes um 240 €! Ausserdem bekommen wir im Juni und im Dezember eine Jahressonderzahlung (also Weihnachts- und Urlaubsgeld) i. H. v. 300 € brutto, was bei mir so um die 160 € netto ausmacht. 

Da kann man meckern. Und das zurecht, wenn man sieht was in der gleichen Firma in anderen Bundesländern für Tarife gezahlt werden. Würde Ich den gleichen Job in Baden Würtemberg machen hätte Ich ca. 600 € netto mehr jeden Monat in der Lohntüte. Und wenn Ich mich noch recht erinnern kann bekommt man ein volles Monatsnetto oder so je als Weihnachts- und als Urlaubsgeld ausgezahlt. 

Nunja, das sind die Einnahmen. Kommen wir zu den Ausgaben. 

Ich zahle für meine 2ZKB Wohnung in Dresden-Löbtau im Moment 469 € Miete. 

Dazu kommen diverse fixe Ausgaben die Ich jeden Monat habe: 

GEZ 17,50 €
Massengeschmack TV (ein Online-Video-Content-Anbieter) 14,99 €
Netflix 7,99
Einen Onlinedienst 22,99 €
Bankgebühren ca. 6 €
Telekom (Handy und DSL zusammen) 85 €
Gewerkschaft 19 €
Kreditabzahlung für meine Autoreparatur (bis September 2020) 107 €
Strom 66 €

Das macht Fixkosten i. H. v. ca. 820 €

Ausserdem habe Ich diverse Zeitschriften abonniert: Geo 96 € / Jahr, Geo Special 60 € / Jahr, Playboy 88 € / Jahr, Das Magazin 35 € / Jahr, Audio Video Foto Bild 54 € / Jahr, Jazz Thing 36 € / Jahr, Jazz Podium 50 € / Jahr, Aqualog 30 € / Jahr. Macht summa summarum 440 € / Jahr. Das sind ca. 35 € / Monat. 

Ich habe damals 2011 als Ich in psychologischer Therapie war mal versucht das eine oder andere Abo zu kündigen. Ich konnte es nicht. Ich habe es nervlich und psychisch nicht ausgehalten. Den Geo hab Ich seit 2004 abonniert, den Geo Special seit 2006, den Playboy seit 2008, Das Magazin seit 2015, die Audio Video Foto Bild auch seit der ersten Ausgabe 2004, die beiden Jazz Zeitungen und das Aquaristik Magazin (Nein, Ich habe kein Aquarium) kamen in den letzten beiden Jahren dazu. 

Soweit zu den „Fixkosten“. 

Wenn man diese ca. 850 € an festen Ausgaben nimmt und sie von meinem Nettolohn abzieht bleiben ca. 600 € übrig. 

Nicht gerade viel. 

Davon gehen jeden Monat ca. 170 € (Summe Jan – OKT geteilt durch 10) für Einkäufe drauf (Lebensmittel, Reinigungsmittel, Körperpflege, all sowas), ca. 90 € fürs tanken (auch Jan – Okt : 10) usw. 

Ich habe nämlich vor einigen Jahren als Ich noch ALG II bekam angefangen meine ganzen Einnahmen und Ausgaben aufzuschreiben. Auf den Cent genau. Mit einer Excel-Tabelle und mit ca. 85 Ausgaben-Kategorien kann man jeden Euro den Ich seit 2016 ausgegeben habe nachvollziehen. Ich weiss also ganz genau wo mein Geld hingeht. 

Seit im Januar mein Mitbewohner ausgezogen ist und Ich die ganze Wohnung für mich alleine habe will Ich endlich mal das zweite Zimmer renovieren, ein Sofa und einen PC mit grossem Fernseher dran da reinstellen. Ausserdem müsste Ich da ganz viele Regale einbauen um das ganze Zeug das da rumsteht mal ordentlich unterzubringen. Diverse Kisten mit Werkzeug, ca. 100 Aktenordner mit Papieren, usw. Ich hab überschlagen dass mich das alles in allem ca. 1.500 € kosten würde. 

Für all das fehlt mir aber das Geld. 

Auch in Urlaub würde Ich gerne mal fahren. Mein letzter Urlaub war eine Woche Berlin im Hostel in 2016. 

Jedes mal wenn die Kollegen erzählen wo sie im Sommer in Urlaub waren geht mir das Messer in der Tasche auf. Ich würde mir das nie anmerken lassen dass Ich derbe neidisch bin, denn das gehört sich nicht. Ich kann nicht andere für meine eigenen Unzulänglichkeiten angehen und runtermachen. So ein Arsch bin Ich nicht. 

Trotzdem. es tut weh…

Ja, nun muss Ich also sehen dass Ich bis Anfang kommenden Jahres noch ein paar Kröten beiseite schaffen kann um meine Autoversicherung und die Nebenkosten zu zahlen. 

Das kann einen schon fertig machen. Ausserdem sitzt einem auch diese ungewisse Zukunft im Nacken. Wie lange werde Ich wohl diesen Job noch behalten? Anderthalb, zwei Jahre? Man weiss es nicht. Und was dann? Hartz 4 mit vierhundert und knips Euro im Monat? das hatte Ich 2014 / 2025 schon. Das will Ich nicht wieder. Wie soll das gehen? 

Ach ja, wenn doch nur das scheiss Geld nicht wäre…..

 


 

Ach ja, eine kleine Anmerkung zur Kommentarfunktion hier im Blog: Mir wurde bereichtet dass man sich mit seinem WordPress Konto nicht anmelden könne. Ich weiss leider nicht an was das liegt. Man muss sich aber auch nicht anmelden um einen Kommentar abzugeben Ein Nickname und eine Mailadresse reichen zu. 

Ich werde dennoch mal sehen ob Ich das irgendwie reparieren kann. 

4 Comments

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4 Responses to Das scheiss Geld…

  1. Gurgel

    Hallo Philipp,

    das Gefühl kenne ich. Die psychische Belastung kann einen fertig machen. Nicht auf einen Schlag, aber Stück für Stück (steter Tropfen und so). Jedenfalls ist es bei mir so. Mein letzter Urlaub ist auch schon 5 Jahre her.

    Ich hoffe Du findest eine zusätzlich Einnahmequelle. Vielleicht kannst Du dich ja doch dazu durchringen dem ein oder anderen Abo zu entsagen. Vielleicht erstmal eins?

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