Ja, bis Weihnachten sinds zwar noch knapp 6 Monate aber dieses Fundstück hier hat mich mal wieder an meine allerleibste Jahreszeit erinnert. Das Manuskript der Erweiterung unseres Weihnachtssongs den Ich hier schonmal beschrieben habe. Ich habe es auf einer Kartonverpackung für Melitta Kaffee Auslese getextet als Ich einmal als Kind aus meiner Wohnung ausqauartiert weden musste weil Ich nicht das tat was man mir sagte und Ich ein paar Wochen zur Strafe ohne Fernseher und Computer oben in das Gästezimmer ziehen musste. Das ist bestimmt 10 Jahre her.
Hier mal der Text, den Hintergrund und die erste Strophe steht zwar schon im alten Post, doch Ich weds hier nochmal einfügen:
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Auch so ein Erlebnis, von dem man, wenn man dabei war, mal berichten sollte.
Ich kann mich noch relativ gut erinnern, es war Weihnachten, irgendwann Anfang / Mitte der 90er. Zu dieser Zeit feierten wir Weihnachten immer noch an Heiligabend bei meinen Großeltern im Nachbarort. Das war schon Tradition.
Da waren meine Eltern und Ich, die beiden Geschwister meiner Mutter und deren Kinder sowie oftmals noch Nachbarn meiner Großeltern. Wir saßen im Wintergarten bei Kerzenschein und es gab meistens ein kaltes Buffet.
Irgendwann hatte unser Opa mal die Tradition auserkoren, dass die Kinder, wenn sie Geschenke haben wollen, auch ein Lied singen mussten. Am Anfang war das ja noch OK, doch mit zunehmendem Alter wurde uns das immer peinlicher und recht Lust dazu hatten wir immer weniger.
Eines schönen Weihnachtsabends, wir waren wieder einemal zum Essen eingeladen, strickten mein Cousin und meine Cousine, beides Kinder des Bruders meiner Mutter, und Ich den Plan es unserem Opa für das leidige singen heimzuzahlen. Wir verkrümelten uns auf den Dachboden und schnappten uns Stift und Papier. Los ging die Texterei. Wir hatten die Idee ein Wienachtslied so umszuschreiben dass sich die anderen vor lachen nur so kugeln mussten. Alsbald fiel uns ein:
Oh Tannenbaum, Oh Tannenbaum, de Opa hockt im Kofferraum
Die Oma badscht de Deckel zu, de Opa schreit: “Du dummieh Kuh”
Oh Tannanbaum, Oh Tannenbaum, de Opa hockt im Kofferraum
Wie geplant trug es zur allgemeinen Erheiterung bei.
Die Geschenke bekamen wir trotzdem und es wurde versprochen, dass man wohl im nächsten Jahr in Anbetracht des augenscheinlich gereiften Alters auf ein Liedchen verzichten könnte.
Ja, so war das…
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Hier noch einmal der ganze Text.
Oh Tannenbaum Oh Tannenbaum
De Opa hockt im Kofferraum
Die Oma badscht de Deckel zu
De Opa schreit du dummie Kuh
Oh Tannenbaum Oh Tannenbaum
De Opa hockt im Kofferraum
Oh Tannenbaum Oh Tannenbaum
De Opa hockt im Kofferraum
De Babbe losst de Moddor on
De Opa macht e heide Krach
Es Kindsche des werd aach glei wach
Oh Tannenbaum Oh Tannenbaum
De Opa hockt im Kofferraum
Oh Tannenbaum Oh Tannenbaum
De Opa hockt im Kofferraum
Jetzt geht es glei uff großie Fahrt
Die Oma denkt wo der wohl bleibt
Oh Tannenbaum Oh Tannenbaum
De Opa hockt im Kofferraum
Oh Tannenbaum Oh Tannenbaum
De Opa hockt im Kofferraum
Alle sinn schun ganz schää ufgerecht
Die Momme denkt, hon mer die Schees?
Oh Tannenbaum Oh Tannenbaum
De Opa hockt im Kofferraum
Oh Tannenbaum Oh Tannenbaum
De Opa hockt im Kofferraum
De Babbe geht glei nogugge
Wonn der de Decke uufmacht
Wer der glei ganz schää dumm gucke
De Opa der der braucht die Luft
Er denk aach glei, wer war der Schuft
Oh Tannenbaum Oh Tannenbaum
De Opa hockt im Kofferraum
Oh Tannenbaum Oh Tannenbaum
De Opa is aussem Kofferraum
Jetzt werd die Schees glei Indegelad,
De Opa hockt bequem un grad
Oh Tannenbaum Oh Tannenbaum
De Opa is aussem Kofferraum
Ja, mann das waren noch Zeiten, als Ich dort oben unter dem Dach auf einem uralten Radio die Nachtsendungen hörte und Jules Vernes Der Kurier des Zaren las…….
Hier ein paar Bilder vom Originalmanuskript.
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