Eine kleine Weihnachtsgeschichte
Auch so ein Erlebnis, von dem man, wenn man dabei war, mal berichten sollte.
Ich kann mich noch relativ gut erinnern, es war Weihnachten, irgendwann Anfang / Mitte der 90er. Zu dieser Zeit feierten wir Weihnachten immer noch an Heiligabend bei meinen Großeltern im Nachbarort. Das war schon Tradition.
Da waren meine Eltern und Ich, die beiden Geschwister meiner Mutter und deren Kinder sowie oftmals noch Nachbarn meiner Großeltern. Wir saßen im Wintergarten bei Kerzenschein und es gab meistens ein kaltes Buffet.
Irgendwann hatte unser Opa mal die Tradition auserkoren, dass die Kinder, wenn sie Geschenke haben wollen, auch ein Lied singen mussten. Am Anfang war das ja noch OK, doch mit zunehmendem Alter wurde uns das immer peinlicher und recht Lust dazu hatten wir immer weniger.
Eines schönen Weihnachtsabends, wir waren wieder einemal zum Essen eingeladen, strickten mein Cousin und meine Cousine, beides Kinder des Bruders meiner Mutter, und Ich den Plan es unserem Opa für das leidige singen heimzuzahlen. Wir verkrümelten uns auf den Dachboden und schnappten uns Stift und Papier. Los ging die Texterei. Wir hatten die Idee ein Wienachtslied so umszuschreiben dass sich die anderen vor lachen nur so kugeln mussten. Alsbald fiel uns ein:
Oh Tannenbaum, Oh Tannenbaum, de Opa hockt im Kofferraum
Die Oma badscht de Deckel zu, de Opa schreit: „Du dummieh Kuh“
Oh Tannanbaum, Oh Tannenbaum, de Opa hockt im Kofferraum
Wie geplant trug es zur allgemeinen Erheiterung bei.
Die Geschenke bekamen wir trotzdem und es wurde versprochen, dass man wohl im nächsten Jahr in Anbetracht des augenscheinlich gereiften Alters auf ein Liedchen verzichten könnte.
Ja, so war das…
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