… hat ein gewisser Herr Armin Laschet mal im Juli 2021 in einer Talkshow gesagt.
Da wusste man noch nicht, wie wenig Sommerloch wir 12 Monate später haben würden.
Dürre in ganz Europa, Waldbrände in den USA, ausgetrocknete Flüsse, und so weiter.
Ja, Ich hab mir in den vergangenen Wochen auch so meine Gedanken darüber gemacht, warum das mit dem Klimawandel denn auf einmal so ein Thema ist.
Dabei heraus kam dann z. B. mein Artikel übers Wasser sparen (den Ich vor ein paar Tagen geschrieben habe, Ich hänge derzeit ein wenig mit dem veröffentlichen hinterher), aber auch der Gedanke, wie ein Herr Laschet damals zu so einer Aussage kommen konnte.
Selbst wenn man wie Ich im Moment versucht so wenig wie möglich Nachrichten zu konsumieren (Ich scrolle ein mal am Tag über die Schlagzeilen auf der Spiegel-Online Startseite), hat man das Gefühl, da steht nur noch Klimawandel hier, Wetterextrem da, usw.
Im Nachhinein dachte Ich so bei mir, dass es die Politik eben über Jahrzehnte gewohnt war auf Sicht zu fahren, wenn jemand Visionen hatte wurde er von Herrn Adenauer zum Arzt geschickt (Ach du meine Güte, gerade mal nachgesehen, das ist ein Zitat von HELMUT SCHMITT! Meine Welt bricht zusammen! – Adenauer war der, der keine Experimente wollte! – egal!).
Jedenfalls, wenn man sich ansieht, mit welcher Geschwindigkeit sich gerade die Klimaphänomene häufen, dann kann man als Otto Normalpolitiker schon mal überfordert sein. Man war es eben gewohnt, dass man immer Politik gemacht hat, bei der man mehr oder weniger relativ abschätzen konnte, was denn so ungefähr in vier Jahren sein wird. Wenn Ich mich nun versuche in das Jahr 2018 zurückzudenken, so kommt es mir nicht so vor, dass damals das Thema Klimawandel so bestimmend war wie heute. Sicher, es gab auch da immer schon mal hier und da Berichte über irgendwelche Waldbrände in den USA (aber was heisst das schon, die gibt da ja eh jedes Jahr und jedes Jahr wird irgend ein US-Promi im Fernsehn gezeigt dessen Hütte in Kalifornien mal wieder abgefackelt ist, soweit so normal…) oder irgendwelche Hurrikans im mittleren Westen oder Dürren in am-Arsch-der-Welt irgendwo in Afrika. Aber was hatte das alles mit uns zu tun? Es betraf uns nicht.
Wenn man beim Hochwasser bleibt so gab es laut Wikipedia im Jahr 2013 anscheinend ein Hochwasser das ganz Mitteleuropa betraf. Deutschland, Tschechien, Schweiz, Österreich, Polen, Slowakei, Ungarn und Serbien. Wenn Ich ehrlich bin kann Ich mich da keinen Deut mehr dran erinnern. Jetzt wo Ich da lese “Passau”, da klingelt irgendwas. Irgendwie hab Ich da im Hinterkopf dass da in Passau mal was schlimmes mit Hochwasser war. War das 2013?
Wenn man sich nun aber die letzten 12 Monate ansieht: Letztes Jahr Hochwasser, dieses Jahr Dürre. Was kommt denn dann nächstes Jahr? wieder mal ein Orkan, hatten lange schon keinen mehr…
Und wenn man dann auch noch schaut, was da im Moment sonst noch so politisch in Europa los ist, Stichwort Ukraine und der ganze Bembel, der da mit dran hängt (Gaskriese usw.) da kann man mittlerweile verstehen, dass da so ein normaler auf Sicht fahrender Politiker ziemlich überfordert ist, eben weil er so gut wie null Komma gar nicht prognostizieren kann wie die Welt bei der Bundestagswahl im September 2025 aussieht.
Vielleicht wird es wirklich endlich Zeit für eine Politik mit Visionen…