Umzug auf eine neue URL

Ja, nachdem mich mein Bloggerkollege Silencer nun noch einmal darauf aufmerksam gemacht hat, dass meine selbst gehostete Webseite von Malware durchseucht und anscheinend kaum noch benutzbar war, musste Ich mir was überlegen. 

Daher hab Ich nun heute kurzfristig entschieden, den Laden hier auf nachtschwaermerphilipp.de dicht zu machen und drüben auf nachtschwaermerphilipp.com bei wordpress.com einen neuen zu eröffnen. 

Mit dem Design bin Ich noch nicht so ganz zufrieden, auch an die Usability von wordpress.com werd Ich mich wohl nie so ganz gewöhnen, immerhin hab (mehr …)

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Deutschland, ein Wintermärchen Caput 19 (Neuveröffentlichung)

CAPUT XIX
Oh, Danton, du hast dich sehr geirrt
Und mußtest den Irrtum büßen!
Mitnehmen kann man das Vaterland
An den Sohlen, an den Füßen.
Das halbe Fürstentum Bückeburg
Blieb mir an den Stiefeln kleben;
So lehmichte Wege habe ich wohl
Noch nie gesehen im Leben.

Zu Bückeburg stieg ich ab in der Stadt,
Um dort zu betrachten die Stammburg,
Wo mein Großvater geboren ward;
Die Großmutter war aus Hamburg.

Ich kam nach Hannover um Mittagzeit,
Und ließ mir die Stiefel putzen.
Ich ging sogleich, die Stadt zu besehn,
Ich reise gern mit Nutzen.

Mein Gott! da sieht (mehr …)

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Deutschland, ein Wintermärchen Caput 18 (Neuveröffentlichung)

CAPUT XVIII
Minden ist eine feste Burg,
Hat gute Wehr und Waffen!
Mit preußischen Festungen hab ich jedoch
Nicht gerne was zu schaffen.
Wir kamen dort an zur Abendzeit.
Die Planken der Zugbrück‘ stöhnten
So schaurig, als wir hinübergerollt;
Die dunklen Gräben gähnten.

Die hohen Bastionen schauten mich an,
So drohend und verdrossen;
Das große Tor ging rasselnd auf,
Ward rasselnd wieder geschlossen.

Ach! meine Seele ward betrübt,
Wie des Odysseus Seele,
Als er gehört, daß Polyphem
Den Felsblock schob vor die Höhle.

Es trat an den Wagen ein Korporal
Und frug uns: wie wir hießen?
»Ich heiße Niemand, bin (mehr …)

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Deutschland, ein Wintermärchen Caput 17 (Neuveröffentlichung)

CAPUT XVII
Ich habe mich mit dem Kaiser gezankt
Im Traum, im Traum versteht sich –
Im wachenden Zustand sprechen wir nicht
Mit Fürsten so widersetzig.
Nur träumend, im idealen Traum,
Wagt ihnen der Deutsche zu sagen
Die deutsche Meinung, die er so tief
Im treuen Herzen getragen.

Als ich erwacht‘, fuhr ich einem Wald
Vorbei, der Anblick der Bäume,
Der nackten hölzernen Wirklichkeit,
Verscheuchte meine Träume.

Die Eichen schüttelten ernsthaft das Haupt,
Die Birken und Birkenreiser,
Sie nickten so warnend – und ich rief:
»Vergib mir, mein teurer Kaiser!

Vergib mir, o Rotbart, das rasche Wort!
Ich weiß, (mehr …)

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Deutschland, ein Wintermärchen Caput 16 (Neuveröffentlichung)

CAPUT XVI
Das Stoßen des Wagens weckte mich auf,
Doch sanken die Augenlider
Bald wieder zu, und ich entschlief
Und träumte vom Rotbart wieder.
Ging wieder schwatzend mit ihm herum
Durch alle die hallenden Säle;
Er frug mich dies, er frug mich das,
Verlangte, daß ich erzähle.

Er hatte aus der Oberwelt
Seit vielen, vielen Jahren,
Wohl seit dem Siebenjährigen Krieg,
Kein Sterbenswort erfahren.

Er frug nach Moses Mendelssohn,
Nach der Karschin, mit Intresse
Frug er nach der Gräfin Dubarry,
Des fünfzehnten Ludwigs Mätresse.

»O Kaiser«, rief ich, »wie bist du zurück!
Der Moses ist längst gestorben,
Nebst seiner Rebekka, (mehr …)

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Schreck in der Nacht

Es ist bei mir nicht ungewöhnlich, dass Ich sehr spät am Abend oder in der Nacht noch etwas esse. 

Gestern Abend z. B. hab Ich mir nach 2 Uhr in der Nacht noch eine ganze Packung Wurstaufschnitt, diese grossen, runden Scheiben, zwischen vier Scheiben Toast gepackt und gemampft.

Als Ich eben dann in der Küche in der Frigo noch Fritten fand, dachte Ich mir so: Warum nicht?

Ich stellte also meinen Frittiertopf auf den Herd (meine Fritteuse hab Ich beim Umzug in Dresden entsorgt, (mehr …)

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Deutschland, ein Wintermärchen Caput 15 (Neuveröffentlichung)

CAPUT XV
Ein feiner Regen prickelt herab,
Eiskalt, wie Nähnadelspitzen.
Die Pferde bewegen traurig den Schwanz,
Sie waten im Kot und schwitzen.
Der Postillion stößt in sein Horn,
Ich kenne das alte Getute,
»Es reiten drei Reiter zum Tor hinaus!«
Es wird mir so dämmrig zumute.

Mich schläferte und ich entschlief,
Und siehe! mir träumte am Ende,
Daß ich mich in dem Wunderberg
Beim Kaiser Rotbart befände.

Er saß nicht mehr auf steinernem Stuhl,
Am steinernen Tisch, wie ein Steinbild;
Auch sah er nicht so ehrwürdig aus,
Wie man sich gewöhnlich einbildt.

Er watschelte durch die Säle herum
Mit (mehr …)

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Deutschland, ein Wintermärchen Caput 14 (Neuveröffentlichung)

CAPUT XIV
Ein feuchter Wind, ein kahles Land,
Die Chaise wackelt im Schlamme;
Doch singt es und klingt es in meinem Gemüt:
»Sonne, du klagende Flamme!«
Das ist der Schlußreim des alten Lieds,
Das oft meine Amme gesungen –
»Sonne, du klagende Flamme!« Das hat
Wie Waldhornruf geklungen.

Es kommt im Lied ein Mörder vor,
Der lebt‘ in Lust und Freude;
Man findet ihn endlich im Walde gehenkt
An einer grauen Weide.

Des Mörders Todesurteil war
Genagelt am Weidenstamme;
Das haben die Rächer der Feme getan –
»Sonne, du klagende Flamme!«

Die Sonne war Kläger, sie hatte bewirkt,
Daß (mehr …)

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Deutschland, ein Wintermärchen Caput 13 (Neuveröffentlichung)

CAPUT XIII
Die Sonne ging auf bei Paderborn,
Mit sehr verdroßner Gebärde.
Sie treibt in der Tat ein verdrießlich Geschäft –
Beleuchten die dumme Erde!
Hat sie die eine Seite erhellt,
Und bringt sie mit strahlender Eile
Der andern ihr Licht, so verdunkelt schon
Sich jene mittlerweile.

Der Stein entrollt dem Sisyphus,
Der Danaiden Tonne
Wird nie gefüllt, und den Erdenball
Beleuchtet vergeblich die Sonne! –

Und als der Morgennebel zerrann,
Da sah ich am Wege ragen,
Im Frührotschein, das Bild des Manns,
Der an das Kreuz geschlagen.

Mit Wehmut erfüllt mich jedesmal
Dein Anblick, mein armer Vetter,
Der du (mehr …)

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Deutschland, ein Wintermärchen Caput 12 (Neuveröffentlichung)

CAPUT XII
Im nächtlichen Walde humpelt dahin
Die Chaise. Da kracht es plötzlich –
Ein Rad ging los. Wir halten still.
Das ist nicht sehr ergötzlich.
Der Postillion steigt ab und eilt
Ins Dorf, und ich verweile
Um Mitternacht allein im Wald.
Ringsum ertönt ein Geheule.

Das sind die Wölfe, die heulen so wild,
Mit ausgehungerten Stimmen.
Wie Lichter in der Dunkelheit
Die feurigen Augen glimmen.

Sie hörten von meiner Ankunft gewiß,
Die Bestien, und mir zur Ehre
Illuminierten sie den Wald
Und singen sie ihre Chöre.

Das ist ein Ständchen, ich merke es jetzt,
Ich soll gefeiert werden!
Ich (mehr …)

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