Freunde, Verwandte und andere Sorgen

MI, 27.12.2017, 15:25

So, Weihnachten vorbei.

Mama kam am Mittwochmittag dem Zug aus Kaiserslautern. Wir wollten die Feiertage so ruhig wie möglich verbringen, was uns, denke Ich auch ganz gut gelungen ist.

Mittwoch Abend waren wir in meinem Lieblingslokal Pizza essen, Donnerstag war Ich dann bei Mama, habe dort was gegessen, Freitag war Ich wie immer in meinem Stammcafe einen Kaffee trinken und am Samstag waren wir in der Stadt und haben diese und jene Erledigungen gemacht. Oder so ähnlich. Ich kann mir solche Details ja immer so schlecht merken.

Sonntag war dann Heiligabend. Ich bin zu Mama in die Ferienwohnung, oder besser gesagt in das Ferienhaus gefahren. Es ist so eine Art freistehender Bungalow in Fertigbauweise, aber schön und ruhig gelegen, draussen in Mockritz und von mir aus auch gut mit dem Bus zu erreichen. Vor allem aber auch gemütlicher als die Wohnung in Reick wo Mama sonst immer war. Das Ferienhaus nehmen wir gerne wieder, auch im Sommer!

Jedenfalls haben wir da lecker Lachsnudeln gekocht, auch schon so eine Art Tradition bei uns, Radio gehört und gequatscht. Einfach mal ungestört gechillt.

Vor allem ausgeschlafen habe Ich Sonntag, Montag und Dienstag, oder besser gesagt, Ich bin spät aufgestanden. Wenn Ich einmal so in diesem Rhythmus mit dem Aufstehen für die Arbeit drin bin komme Ich da so schnell nicht mehr raus, aber Ich bin die Tage sehr entspannt angegangen.

Die Zeit zwischen den Jahren habe Ich Urlaub bekommen. Da kommt in der Firma jeder mal dran, so im Rotationsprinzip und dieses mal hab Ich eben mal eingereicht und bewilligt bekommen. Am 2.1. gehts weiter. Dann arbeite Ich drei Wochen und am 22.1. bin Ich für drei Wochen wieder im alljährlichen Geburtstagsurlaub. Ab in die Heimat die alten Bekannten und Verwandten um sich scharen. Ich freu mich.

Ja, am Samstag den 30.12. fährt Mama wieder nach Hause. Ich werde am 31. mal in die Stadt gehen und mal sehen was da so geht. Das letzte Jahr war Ich ja glaube Ich alleine zu Hause bzw. Peter war da und wir haben wie zwei Verlierer in meiner Wohnung abgegammelt und die Zeit bis 12 Uhr totgeschlagen.

Dieses Jahr will Ich mal raus, auch da Ich Peter versprochen habe, als er die Tage zu mir kam und mich dazu überreden wollte mir eine Gruppe zu suchen um mit so „Menschen“ und so in Kontakt zu kommen, dass Ich bis zu meinem Geburtstag ein mal „auf die Piste“ gehe.

Nur so konnte Ich seinen irrwitzigen Plan ausschalten.

Ich will mal sehen was in der Dresdener Neustadt an Silvester so los ist, schauen wo Ich da hin gehen kann. Es wäre ja auch mal allerhöchste Eisenbahn dass Ich in der Richtung mal was unternehme. Ich war mit meinem dreissig Jahren bisher nur ein einziges mal (noch in Kaiserslautern) in einem so genannten „Club“ oder wie man das nennen konnte. Damals mit meiner Cousine und einer handvoll von deren Freunden. Wie lange mag das her sein? 10 Jahre? Nein, war Ich da schon in der Umschulung? Ich weiss es nicht mehr, jedenfalls war es vor dem Umzug. Gefühlt lange davor. Wie hiess das Ding noch gleich? Ach ja, im “Underground” war das, am Bahnhof.

Da stand Ich dann blöde rum habe mich an mein Glas Cola geklammert und nicht getraut zu tanzen.

Mal gespannt was das nun am Sonntagabend werden soll!

O! M! G!

Ja, was gibts sonst noch so neues?

Ach ja, Peter. Peter war mal wieder in der Psychiatrie. Anscheinend wurde er, laut eigener Aussage, von der Polizei eingeliefert da er mit einer Axt durch die Stadt gerannt sei. Keine Ahnung was da genau los war. Nach einiger Zeit wollte Ich Ihn besuchen, da war er aber bereits wieder entlassen worden. Das war vor drei Wochen, Wir hatte eine Zeit lang kaum Kontakt weil immer nur Ich mich gemeldet habe aber von Ihm gar nix kam. Ich war also in der Klinik an einem Samstag vor drei Wochen, er war aber bereits wieder entlassen worden. Da Ich an dem Tag auch noch einiges anderes erledigt hatte und ziemlich KO war bin Ich dann nicht mehr zu Ihm nach Hause gefahren sondern habe Ihn stattdessen Samstags drauf in seiner Wohnung besucht. Es herrschte dort das übliche Chaos das Ich bereits von Ihm gewohnt bin. Er schwafelte immerzu etwas von „Telefon wird abgehört“, Leute verfolgen und beobachten Ihn, Flugzeuge würden bevor sie in Dresden auf dem Flughafen landen extra eine Runde über sein Haus drehen usw. Der übliche Schitzo-Mist den Ich mir seit Jahren anhören muss. Ich ignoriere das mittlerweile einfach nur noch und verhalte mich so als habe er nichts gesagt. Ich kann das nervlich einfach nicht mehr ab.

Sonst geht es Ihm recht OK. Am 24. und 25 war. Ich morgens ja zu Hause und erst abends bei Mama. Da war er dann bei mir auf einen Kaffee und wir haben ein bisschen Netflix geguckt. Mama fragte ob Ich Ihn einladen wolle mit zu Ihr in die Ferienwohnung zu kommen aber darauf hatte Ich gar keinen Bock.

Gestern am 27. dann habe Ich mich mit Mama hier in meinem Stammcafe getroffen auf eine Tasse Kaffe und wir haben ein wenig gequasselt. Einfach chillen, bissl abhängen…

Danach wollte Mama dann dass Ich mit Ihr in die Ferienwohnung gehe. Ich war aber derart müde (vom nichtstun) dass Ich nach Hause fuhr und mich direkt um 17 oder 18 Uhr auf Ohr gehauen haben um ein paar Stunden zu dösen. Mama wollte eigentlich was kochen aber Ich hatte keine Lust, war einfach nur KO!

Heute dann war Ich kurz bei Mediamarkt ElbePark und hab mir eine Bluetooth Tastatur fürs iPad gekauft mit der ich gerade schreibe. Nette Sache. Ich wollte mir ja eigentlich einen Laptop kaufen für unterwegs, da das immer so ein Akt ist den von zu Hause mitzunehmen. Mein Läppi hängt zu Hause ja in einer Dockingstation, ist 24/7 an, nie aus und es läuft immer gerade irgend ein Programm. Das herunterfahren dauert minimum 30-45 Minuten oder so, da die Maschine ja mal gerne locker so 2-3 Wochen durchläuft und dann Updates installiert werden und dies und das gemacht werden muss.

Da ist eine iPad Tastatur eine gute Alternative.

Gerade hat Peter angerufen. Morgen gehe Ich mit Mama ins Kino in den neuen Star Wars Film. Peter will mit gehen. Mal gespannt was das gibt.

Ja, nun, Ich werde versuchen die restlichen Urlaubstage noch entspannt und ohne Stress rumzukriegen.

Zu Hause macht mir meine Wohnung im Moment ein wenig Kopfweh. Dort habe Ich ja seit dem Einzug das Problem mit dem Schimmel. Die Außenwände sind nicht isoliert, kühlen durch, an der Tapete schlägt sich die Luftfeuchtigkeit nieder und es schimmelt. In meinem Zimmer habe Ich das ja weitestgehend „behoben“ indem Ich 6 cm Styropor auf die Wände geklebt und davor eine Holzverkleidung angebracht habe. Nur das Bett, das direkt an der Wand steht und wegen Platzmangel leider auch nicht anders oder weiter weg von der Wand gestellt werden kann habe Ich innen mit Styropor verkleidet. Soll heissen Ich habe das Bett mit Silikon an die Wand geklebt oder abgedichtet, dann Styropor davor (in den Bettkasten rein) geklebt und das mit Silikon abgedichtet sowie mit Holzbrettern verkleidet. Dahinter gammelt es nun munter weiter und das wohl nicht zu knapp, dadurch dass es im Moment so kalt ist, wohl mehr als sonst oder als im Sommer. Jedenfalls stinkt es im Moment am Bett nach Schimmel. Das bedeutet nun: im Urlaub im Januar Bett abreissen, Wand komplett neu isolieren und neues Bett bauen.

Im Flur und in der Küche gammelt überall da wo etwas an der Wand steht (es reicht ein leerer Pappkarton oder so) die Tapete. Auch da müsste Ich isolieren, Und auch das Zimmer von meinem Mitbewohner ist betroffen. Das werde Ich wohl alles nach und nach mal angehen wenn Ich die Wohnung ganz übernommen habe und mein Mitbewohner ausgezogen ist.

Ach ja, man hat es nicht leicht aber leicht hat es einen hätte Papa nun gesagt.

Klar habe Ich über einen Umzug nachgedacht, doch Ich denke nicht dass Ich diesem Stress gewachsen wäre. Wenn, dann nur mit Umzugsfirma! Und die Wohnung sollte nicht teurer sein als jetzt und müsste in Löbtau sein wegen dem Bus zur Arbeit und nicht höher als 2. OG und frisch renoviert sein und ein schönes Bad und eine schöne Küche haben und……..

Merkt Ihr was? Genau, das wird nie was!

200 € für mein Zimmer bzw, 360 € für die ganze Wohnung ist eben auch einfach unglaublich billig. Teurer darf es nicht sein. Ich will mir mit meiner Lohnerhöhung (die es nach 36 Monaten Betriebszugehörigkeit geben soll wenn Ich richtig informiert bin, 100 € Brutto oder so) lieber ein Auto zulegen als ne teurere Wohnung.

Ein Teufelskreis!

Nunja, das soll es erst mal gewesen sein. Mal sehen vielleicht bekomm Ich die Tage noch die Muse mich mal dran zu setzten und nachzusehen was seit dem letzten Post sonst so passiert ist. Ich glaube aber nicht wirklich viel.

Jetzt geht es erst mal zu Mama lecker Happa Happa machen!

Sollte bis Neujahr nix neues kommen wünsche Ich an diverser Stelle schon mal ein en guten Rutsch!

Bis denne…

 

MO, 1.1.2018, 13:18

So, haben wir Silvester also auch hinter uns gebracht.

Am Donnerstag den 28.12. war Ich mit Mama abends noch einmal beim Italiener essen, danach sind wir ins Kino gegangen und haben uns im UFA den neuen Star Wars Film angesehen. Gut gemacht, hat mir sehr gefallen.

Eigentlich wollte Peter mit ins Kino kommen. Er hatte mich angerufen als Ich mich gerade auf den Weg zum Italiener gemacht habe und wir haben lange hin und her geredet. Er meinte dann dass wir ja eigentlich gar nicht wollten dass er mit geht ins Kino, das sei doch alles nur Show usw.

Die Tage davor hatte Ich schon mehrmals mit Ihm geredet. Als er sich einige Wochen nicht gemeldet hatte habe Ich irgendwie erfahren dass er in die Psychiatrie eingeliefert wurde weil er mit einer Axt durch die Stadt gelaufen sein soll. Ich wollte Ihn dann am 2.11.in der Klinik besuchen in die er eingewiesen worden war. Leider war er da schon entlassen worden. Eigentlich wollte Ich eine Woche vorher schon hinfahren hab es aber nicht hinbekommen.

An dem Tag bekam Ich es dann aber auch nicht mehr hin zu Ihm nach hause zu fahren da Ich schon ganz viele andere Sachen in der Stadt erledigt hatte und ziemlich KO war.

Am 9.11. fuhr Ich dann zu Ihm hin in seine Wohnung. Es herrschte das übliche Durcheinander. Wir redeten ein bisschen, fuhren dann glaube Ich zum kochen zu mir.

Ab und zu kam er dann mal zum Wäsche waschen oder so her zu mir.

Dennoch, Ich merkte dass er sich mittlerweile derart in seine Psychosen hineingesteigert hatte dass man mit Ihm kein normales Gespräch mehr führen kann. Immer nur “Mein Handy wird abgehört”, oder “da laufen Menschen an mir Vorbei und lassen Sätze fallen die nur Ich verstehe um mir zu verstehen zu geben dass sie mich beobachten”, oder “Meine Familie in STADTSOUNDSOIMWESTEN ist reich und einflussreich, daher werde Ich überwacht”, und so weiter, und so fort…

Ich konnte damit bei meinem Cousin damals ja schon nicht umgehen. Wenn dir einer immer und immer und immer wieder so einen Käse erzählt den ein normal und rational denkender Mensch schlicht und ergreifend einfach nicht für wahr halten kann macht einen das irgend wann aggro! Selbst so einen Gemütsmenschen wie mich.

Nunja, wir trafen uns ab und an, bzw. kann man eher sagen kam er zu mir nach Hause zum Wäsche waschen und essen.

So weit so gut.

An besagtem Tag, Donnerstag den 28.12., an dem wir dann ins Kino gehen wollten kam uns dann der Streit am Telefon in die Quere. Irgendwann waren wir an einem Punkt angelangt an dem wir uns beide nicht mehr vor und zurück bewegen konnten. Ich warf Ihm vor nicht einsehen zu können dass er krank ist und Hilfe benötigt und er warf mir Ignoranz vor und dass Ich “die Zusammenhänge” nicht erkenne oder so und doch bitte endlich mal aufwachen soll.

Das war mir dann irgendwann zu blöd. Ich habe Ihm gesagt dass Ich mir Sorgen um Ihn mache, er sich bitte ganz dringend Hilfe suchen möge, Ich den Kontakt jetzt aber erst einmal wieder beenden wolle da Ich das nervlich nicht aushalten kann, Ihm meine Tür aber immer offen steht und dann wenn er irgend wie Hilfe benötigt Ich nur einen Anruf weit entfernt bin.

Ich muss da nun auch ein wenig auf meine Nerven rücksicht nehmen. Ich kann mit so etwas einfach nicht umgehen.

Ja, so viel dazu. Mal sehen wie das noch weiter geht.

Ja, Freitag war Mama dann das erste und einzigste mal in Ihrem Urlaub hier bei mir in der Wohnung zum essen. Ich habe Schinkennudeln gekocht. Was mich an Ihrem Besuch ein wenig gestört hat ist wie wenig sie meiner renovierten Wohnung gehuldigt hat. Es kam kein “Oh Philipp, das ist das schönste Zimmer auf gottes großer weiter Erde das Ich je gesehen habe.” oder “Wunderschön wie du alle Wände mit Holz zugekleistert hast” oder so. Seltsam. Das machte mich dann doch ein wenig traurig.

Nicht mal in meiner Küche war sie. Schade.

Wenn Ihr euch nun fragt was das soll, nicht lange überlegen, das liegt einfach an meinem Dachschaden, nichts weiter.

Ja, was mich an Mamas Urlaubsbesuch insgesamt ein wenig gestört hat waren mal wieder die seeeeehr monothematischen Gespräche.

Meine Mutter hat ja eine Freundin, das habe Ich glaube Ich auch schon mal hier geschildert, die nachdem sie von Ihrem Mann verlassen wurde, nicht mehr ganz die Alte ist. Diese Freundin war im Sommer ja mit Tochter, Schwiegersohn und Enkelin hier im Urlaub mit Mama.

Mama kümmert sich nun um den älteren Bruder und die über achtzigjährige Mutter eben dieser Freundin. Der Bruder ist ein verhätscheltes Mamakind das mit seinen über 60 Jahren es kaum hinbekommt alleine in einen Laden zu gehen und einzukaufen, oder eine Überweisung auszufüllen, oder andere einfache Dinge geregelt zu kriegen. Da kommt daher dass seine Mutter Ihm immer alles abgenommen hat. Er wohnt übrigens mit wie gesagt über 60 Jahren immer noch! (nicht etwa wieder!) bei Mama zu Hause.

Ein seltsames Paar.

Nun denn. Mama also kümmert sich nun um diese zwei Gestalten, da sie es Ihrer besten Freundin, die mit dem Zusammenbruch, versprochen hat. Vorher hatte diese das alles an der Backe.

Dieser Bruder ist aber so ein Choleriker und Stinkstiefel dass man es kaum mit Ihm aushält. Ich verstehe dass das nun einen relativ großen Teil von Mamas Freizeit beansprucht (Ich könnte das nicht machen!), dennoch geht es mir auf die Nerven dass jedes Telefonat, jedes Gespräch und jede Unterredung mit Mama irgendwann immer wieder bei diesem Thema landet. Das geht mir mittlerweile so auf den Sack dass Ich Mama da nun immer direkt und rüde unterbreche und sage “STOP!”.

Das schlimme an der Sache: Anscheinend hat Mama nicht sehr viel mehr über das sie erzählen kann oder will denn immer wieder, mehrmals am Tag, wenn wir was zusammen unternommen haben, kommt sie auf dieses Thema zurück. Immer wieder regt sie sich auf, was dieser oder jener wieder gemacht hat usw. Und sie versteht nicht dass mich das so dolle interessiert wie der berühmte Sack Reis der in China umgefallen ist. Auch wenn die beiden nun aus dem Fenster springen würden würde mich das nicht mehr interessieren als wenn in Indien eine Kuh umgefahren werden würde. Aber das versteht Mama anscheinend wirklich nicht. Sie hat irgendwie auch nicht sehr viel mehr Themen über die sie mit mir reden kann oder will. Das finde Ich sehr traurig. Was solche Interessens-Sachen angeht entfremden wir uns immer mehr. Es gibt nicht mehr wirklich viele gemeinsame Interessen die wir teilen.

Jedenfalls war es schwer eine andere Konversation zu führen als diese.

Am Samstag den 30.12. ist sie nun denn wieder zurück nach Kaiserslautern gefahren.

Ich war an dem Tag dann frühs zu Ihr gefahren und habe sie zum Bahnhof gebracht. Dort aßen wir noch eine Kleinigkeit im Metzgerimbiss und nachdem Ich Mama zum Zug begleitet habe brachte Ich noch einen Trolley mit Krimskrams zu mir nach Hause. Das waren Sachen die Mama mir da gelassen hatte weil sie nicht mehr in Ihren Koffer passten und welche Ich Ihr bitte nachsenden solle.

Diesen Trolley verstaute Ich flugs im Keller ohne hoch in die Wohnung zu gehen, ging direkt wieder zurück zum Bus und Fuhr zu IKEA.

Dort habe Ich mir mit meinen Ersparnissen neues Geschirr gekauft. Das hatte Ich schon länger vor. So wahnsinnig viel hatte Ich ja nicht. 6 oder 8 Mittelteller, 10 Suppenteller und 10 Kuchenteller oder so (jede Sorte Teller von einer anderen Firma und mit anderem Muster) und eine ganze Menge nicht zusammenpassendes und zusammengestoppeltes Besteck. Alles vom Flohmarkt.

Das habe Ich nun getauscht gegen 12 große 28er (Pizza-)Teller, 12 Mittelteller, 12 Kuchenteller und 12 Suppenschalen sowie je 12 neue Messer, Gabeln, Löffel und Kaffeelöffel.

Aussedem gab es noch ein schönes, großes Schneidebrett dazu und ein bisschen Kleinkram.

Summa summarum alles zusammen für 280 €. So was kann man sich einmal im Leben ruhig schon mal leisten.

Ach ja: Plus die ca. 100 € die Ich Mitte November für 12 neue, gleiche, aber verschiedenfarbige und vor allem große Kaffeetassen ausgegeben habe. Ich liebe mein “Spießer-Geschirr”! Wenn im Leben sonst nix klappt sollte man wenigstens bei der Einrichtung so tun als wäre alles in Ordnung und sich schönes Geschirr ins Regal stellen! Das ist doch mal ein Plan!

Jedenfalls sammelte Ich flugs die Sachen ein die Ich auf dem Zettel hatte. Dauerte keine halbe Stunde.

All diese IKEA-Einkäufe zusammen habe Ich dann, mangels fahrbaren Untersatz, mit einem Taxi nach Hause gebracht. Das kam mit ca. 22 € dann billiger als wenn Ich das hätte liefern lassen oder wenn Ich mir selber ein Auto gemietet hätte.

Zu Hause angekommen musste Ich mehrmals in den 2. Stock laufen um alles raufzubrigen.

Insgesamt vier Anläufe brauchte Ich um 3 große Ikea Taschen voll nasser Wäsche die Ich gewaschen habe, Mamas Trolley voll mit Lebensmitteln und anderem Krimskrams, oben benannte je 12 Suppen-, Haupt-, Mittel- und Kuchenteller, Besteck, Schneidebrett sowie einige Kleinigkeiten die Ich sonst noch gekauft hatte nach oben zu bringen.

Dementsprechend groggy und kaputt war Ich danach. Ich habe die Sachen dann noch ausgepackt und weggeräumt, zu sehr viel mehr war Ich an diesem Samstag aber nicht mehr in der Lage.

Ja, das war also der Samstag.

Für Silvester am Sonntag hatte Ich mir ja vorgenommen abends weg zu gehen. Das klappe nicht ganz so wie Ich mir das vorgestellt hatte, was daran lag, dass mir der Samstag noch so dermaßen in den Knochen steckte dass Ich den ganzen Tag nur im Bett lag. Ich hatte keinerlei Ambitionen irgendetwas produktives zu unternehmen. Lediglich der Selbsterhaltungstrieb funktionierte noch und brachte eine ordentliche Portion Schinkennudeln zustande.

So lief es darauf hinaus dass Ich Silvester alleine zu Hause war und Netflix geguckt habe.

Ich glaube das war das erste Silvester an dem Ich ganz alleine zu Hause war. Im letzten Jahr war Peter ja da, im Jahr davor auch Mama oder so, oder umgekehrt oder irgendwie so.

Ich hatte ja wirklich den Plan dass Ich in die Stadt gehe in irgend einen Tanzschuppen und mal raus gehe. Aber Ich war den ganzen Abend derart müde und kaputt dass Ich nicht aus dem Bett kam.

Ich hatte Peter als er die Tage da war und wieder damit anfing Ich solle mir endlich mal weitere Freunde suchen ja versprochen dass Ich bis zu meinem Geburtstag Ende Januar ein mal aus gehe. Dazu wäre Sylvester gerade zu perfekt gewesen.

Nun kann man sich natürlich fragen ob der anstrengende Samstag mir einen Strich durch diese Rechnung machen wollte oder doch eher sollte.

Ich weiss es nicht.

Ja, in den Tage zwischen den Jahren hatte Ich also Urlaub und die drei Wochen freie Zeit Ende Januar / Anfang Februar sind auch schon bewilligt. Drei Wochen arbeiten und dann schon wieder frei. Schön!

Mal sehen wie Ich dieses Jahr nach Hause fahre. Mein Geburtstag fällt auf den letzten Montag im Januar. Ich weiss nicht ob Ich eine Woche in Kaiserslautern bleiben soll. Eigentlich ist mir das, nach nur vier Wochen Verschnaufpause von Mama, zu viel.

Ich weiss, das klingt gemein. Mal sehen…

Ja, so viel dazu. Nun wollte Ich noch berichten was sonst noch so seit meinem letzten Eintrag vor drei Monaten passiert ist.

Wie immer wahrscheinlich nicht viel in meinem wunderbar monotonen Leben!

Die Sache mit Peter die Ich oben beschrieben habe war da eigentlich so das Haupt Ding. Ansonsten? Ja, nicht viel: Arbeiten, Wochenende, samstags Erledigungen, sonntags Hausarbeit und dann das ganze wieder von vorne.

Mein Leben ist im Moment leider wirklich nicht sonderlich spannend. Ich habe es mir hier in meiner renovierten Höhle, in meiner “Gebärmutter” wie Ich es neulich genannt habe, gemütlich gemacht. Seit Ich mein Zimmer (fast) fertig renoviert habe und alles mit Holz verkleidet habe fühle Ich mich wirklich wie in Mutters Schoß hier, wie man so schön sagt. Das einzige was mir nun nur noch zu schaffen macht ist, dass seit es wieder kälter geworden ist das Schimmelproblem in der Wohnung wieder zugenommen hat. Das liegt daran dass unser Haus aus unisolierten Betonwänden besteht die nur verklinkert sind. Dadurch zieht die Kälte ungebremst in die Mauern, die Wände sind innen so kalt dass sich die Luftfeuchtigkeit an der Tapete niederschlägt und das ganze dann zu schimmeln anfängt. In meinem Zimmer habe Ich das ja fast in den Griff bekommen indem Ich 6 cm Styropor auf die Wände geklebt und das ganze mit Holz verkleidet habe. Nur mein Bett steht immer noch an der Wand, ist mit Silikon gegen die Aussenmauer abgedichtet und innen im Bettkasten mit Styropor verkleidet. Dahinter, zwischen Wand und Bett, gammelt es anscheinend mittlerweile derart schlimm dass der Geruch sich durch irgendeine nicht ganz abgedichtete Ritze zwängt und das am Kopfteil des Bettes, der an der Aussenwand steht, durchmüffelt. Das bedeutet wohl dass Ich in meinem Urlaub Ende Januar das Bett abreissen muss, die Wand korrekt isolieren muss, eine Verkleidung anbringen und mir ein neues Bett bauen muss. Ach ja, wann werde Ich damit endlich mal fertig sein.

Im Flur gammelt es auch wieder. Und zwar da wo Sachen wie z. B. eine große Tasche mit Leergut, ein Werkzeugkasten oder auch nur ein leerer Pappkarton an der Aussenwand stehen. Es reicht wenn irgend was an der Wand steht, die Luft nicht zirkulieren kann, sich da die Feuchtigkeit sammelt und die Tapete beginnt zu leben. Furchtbar! Und, das darf man natürlich auch nicht vergessen: Ungesund!

Klar, könnte Ich dem Vermieter bescheid sagen, aber was soll das bringen? Als mein ehemaliger Mitbewohner ausgezogen ist und mein Vermieter da war um das Zimmer zu renovieren hat er ja den Schwarzen Schimmel an der Aussenwand gesehen und Ihn direkt mit weisser Farbe überstrichen. Er weiss also genau was hier los ist. Und auf eine “Lüften sie bitte!”-Diskussion habe Ich keinen Bock.

Wenn mein Mitbewohner nach seinem Studium hier irgend wann mal auszieht übernehme Ich diese Wohnung ganz und isoliere einfach alle Aussenwände selber und verkleide alles mit Holz. Basta.

Sicher, Ich könnte auch umziehen.

NEIN! KÖNNTE ICH NICHT!

Dazu fehlt mir die Kraft, die Lust und ein bisschen auch das Geld. Denn sind wir ehrlich: Eine Wohnung in Dresden, 2 Zimmer a 20 und 15 m² für 360 warm (+ ein bisschen Nachzahlung da Ich wirklich ein Heizmoster bin und es bei mir immer muggelige 26 Grad sind), wo gibt es das noch?

Da nimmt man so ein bisschen Schimmel doch gerne in Kauf. Denn: ansonsten ist die Wohnung von der Ausstattung super. Neues Bad, neue Küche. Nur 2. OG, man ist schnell in der Stadt. Und, wenn Ich umziehen würde, müsste Ich ggfs. aus Löbtau raus was einen weiteren Arbeitsweg bedeuten würde. Darauf hab Ich keinen Bock!

Ach ja, Ich sag es ja, man hat es nicht leicht aber leicht hat es einen…

Oh, und Rückenschmerzen habe Ich seit Ende Oktober wieder vermehrt, oder besser gesagt ununterbrochen mal mehr und mal weniger aber eigentlich täglich. Ich müsste mal damit zum Arzt gehen damit der mir sagt dass Ich abnehmen soll. Merkt Ihr was?

Ja, und zum Betriebsarzt will Ich im Januar mal gehen. Ich glaube Ich brauche eine Brille. Im Büro habe Ich am PC schon mal die Schrift grösser eingestellt weil Ich mir einbilde nicht mehr so gut zu sehen. Mal sehen was das gibt.

So, das war dann mal wieder so ein kleiner Abriss über die letzten Wochen. Mal sehen ob Ich es 2018 hinkriege öfter zu bloggen (das muss Ich mir ja jedes Jahr neu vornehmen! Tradition und so!), aber wenn nicht allzuviel spannendes passiert.

Ach ja…..

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