Sonnenstrahlen tanzen durch den Vorhang auf meinem Bett

Gestern hatte Ich mich ziemlich gefreut im Bett zu liegen und zuzusehn wie die Sonnenstrahlen durch den Vorhang auf mein Bett schienen. Seit über einen halben Jahr ist entweder Winter gewesen oder Ich hatte den Rolladen zu. Ich sollte das mit dem Licht und der frischen Luft und so stärker in meinen Alltag einbauen…….

So habe Ich den Artikel vor ziemlich genau drei Monaten angefangen zu schreiben. Ich denke jetzt ist es Zeit meinen Gedanken zu Ende zu fassen.

 

Ja, um was geht es hier?

Wer in der letzten Zeit ein wenig mitgelesen hat, hat wohl gemerkt, dass Ich den einen oder anderen Tag in einem Loch hänge und den ganzen Tag über nicht rauskomme.

Oftmals wird das Zimmer verdunkelt, die Sonne ausgesperrt, das Drinnen von dem Draussen abgeschottet und die Decke über den Kopf gezogen. Das sind solche Zeiten da will man einfach nur seine Ruhe haben und keinen sehen.

Dann aber gibt es auch noch die anderen Tage. Tage an die Ich mich gerne erinnere. Damals, als Ich noch eine Arbeit hatte. An die Samstage oder Sonntage an denen man zuhause war und bis 10, 11 Uhr ausschlafen konnte.

Der Laden im Schlafzimmer war oben, die Sonne blitzte durch den Vorhang und erwärmte meine Beine durch die Bettdecke. Der Duft eines Sonntag-Morgen-Bettes lag in der Luft. Man reckte und streckte sich und rieb sich den Schlaf aus den Augen.

Nach einer Weile stieg man auf, setzte Kaffee auf, holte die Zeitung rein und steckte das Toastbrot in den Toaster. Darauf Butter und Erdbeermarmelade. Ach ja…….

Kennt Ihr dieses Sonntag-Morgen-Gefühl? Man wird wach und weiss dass der Tag gut wird. Ich liebe kaum etwas mehr als das.

Ja, Sonne!

Manchmal hasse Ich sie. Wenn Ich wie in letzter Zeit immer mal wieder down bin und alles dicht mache. Aber woher kommt das?

Ich kann mich erinnern, an Tage, an denen Ich das Bett nur verlassen habe um mir was aus dem Kühlschrank zu holen. Und selbst da störte mich das Licht das durch die Wintergartentür in den Flur fiel. Am Abend ist man dann total KO obwohl man den ganzen Tag im Bett war. Vitamin D Mangel oder was? Keine Ahnung.

Doch dann wieder, wie gestern oder diese Woche, draussen sitzen, warm, Sonne, schön. Sonnenbrille auf und raus!

Oft wenn Ich an so einem Tag mit Sonne im Bett liege male Ich mir aus was alles anderster sein könnte. Wo könnte mein Bett schon stehen? Berlin, Paris, New York…..

Wer könnte neben mir liegen?

Kommen die Kinder gleich rein und wollen Frühstück? Höre Ich ein „Guten Morgen Schatz.“

Bei dem Gedanken daran werde Ich wehmütig.

Stundenlang kann Ich diesen Gedankenspielen nachhängen.

Und dann, immer wieder kommt die Frage: Warum?

Warum geht bei mir nichts vorwärts?

Warum wohne Ich immer noch hier?

Warum habe Ich keinen Job der mich zufriedenstellt?

Warum verdiene Ich kein Geld?

Warum habe Ich keinen Partner an meiner Seite?

Warum habe Ich keinen Antrieb daran etwas zu ändern?

Irgendwann steht man dann auf, reckst sich am Fenster, schaut hinaus und verdrängt seine Gedanken mit Kaffee und der Sonntagszeitung.

Der Tag verraucht im Strudel der Nichtigkeiten. Einer nach dem anderen. Bis zum nächsten Sonntag, an dem vielleicht auch einmal wieder die Sonne scheint. Durch den Vorhang auf mein Bett…..

Vielleicht sollte man langsam mal anfangen was zu ändern. Schritt für Schritt.

Wenn das klappt mit einem Job. Das wäre der Anfang.

Danach kann man weitersehen. Das würde helfen aus dem Loch rauszukommen.

Und über einen Job lernt man, normalerweise, Leute kennen mit denen man auch Privat was unternehmen kann, auch wenn das bei mir nie der Fall war. Wenngleich Ich auch in den letzten 2, 3 Jahren vieles in Sachen Zwischenmenschlichkeit dazugelernt habe.

Ich muss mich nicht mehr immer in den Mittelpunkt spielen weil Ich keine Aufmerksamkeit bekomme. Ich habe mich mit der Rolle des intelligenten Stillen abgefunden.

Und auch sonst.

Einfach mal rausgehen, das wäre der Anfang. Der erste Schritt.

Jetzt bin Ich ziemlich weit entfernt von dem was Ich eigentlich schreiben wollte, doch Ich denke das ist OK.

Manchmal tut es einfach gut seine Gedanken niederzuschreiben. Das kann helfen.

Wenn man das ganze dann ein, Zwei Jahre später wieder auskramt und erneut liest, Mann o mann……

Naja, mal sehen.

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