Fünf Wochen später, setzt die Fotsetzung an
1. Langeweile
Linda war schlecht gelaunt. Nun hatte sie schon fünf Wochen diesen dummen Gips um ihr rechtes Bein und das seit Anfang der Sommerferien. Nun gut – sie war daran nicht ganz unschuldig, immerhin war sie es, die im nahegelegen Wald nicht auf den Untergrund geachtet hatte und dabei gestürzt war – und das ausgerechnet bei ihrem ersten größeren Fessel-Experiment. Aber das ist eine andere Geschichte. Nie fühlte sie sich so unfrei wie jetzt. „Boah, ist das öde. Die ganze Zeit zu Hause hocken. Wenn mir meine Eltern wenigstens nicht meine Handschellen weggenommen hätten. Würde ich jetzt wenigstens was zum spielen haben. So viel Zeit und ich kann mich eh kaum bewegen, was läge da näher als mich gleich richtig zu fesseln und mir so wenigstens ein paar schöne Stunden zu machen. Aber ich bin nunmal vorerst auf mein Kopfkino angewiesen. Hm…, da ich eh nichts besseres zu tun habe, könnte ich eigentlich wieder mal …“ Die junge Frau humpelte zur Zimmertür und verriegelte diese. Jetzt brauchte sie ein wenig Privatsphäre. Sie setzte sich auf’s Bett, hiefte ihr lahmes Bein hinauf und machte es sich ein wenig gemütlich. Wenigstens hatte sie ihr Lieblingsspielzeuge jederzeit in der Schublade ihres Nachttischs parat. Sie holte sie heraus: Zwei Kügelchen, die eine etwas Faustgroß, die andere ein Stück kleiner. Die Spezialität dieser Kugeln ist die mehrstufige Vibrationsfunktion. Ja, diese Dinger hatten schon oft genug ihren Dienst zu aller Zufriedenheit erfüllt. Plötzlich wurde Linda aus ihren Gedanken gerissen, denn unerwartet rief ihre Mutter von unten an der Treppe: „Linda, Liebling, ich fahr noch mal schnell in die Stadt, es gibt da ein Problem mit dem Antrag beim Bauamt. Mach mir keinen Blödsinn, wenn ich nicht da bin.“ „Ja, du kannst dich auf mich verlassen.“, rief sie ihr entgegen, wobei sich ein spitzbübisches Grinsen auf ihrem Gesicht ausbreitete. Linda verstaute die Kugeln wieder und stand auf. Aus dem Fenster blickte sie direkt auf die Garagenzufahrt, auf der ihre Mutter kurze Zeit später mit dem Audi davonfuhr. „Endlich kann ich mir mein Zeug zurückholen.“ Fast schon überstürzt griff sie nach den Krüggen und machte sich auf den Weg nach unten. Linda wusste genau, dass ihre Eltern die Sachen in einem Kellerschrank versteckten. Da wo sie immer irgendwelche Sachen verstecken. Aber ihre Eltern wussten nicht, dass sie schon seit Jahren das Versteck des Schrankschlüssels kannte.
Dank Gipsbein dauerte die ganze Aktion fast zwanzig Minuten. Die Schülerin saß wieder auf dem Bett in ihrem Zimmer. Vor ihr lag eine Plastiktüte und in der befanden sich ihre Handschellen, Fußschellen, der rote Ballknebel und eine Eisenkette, sowie ein paar Vorhängeschlösser.
Sie freute sich wie ein Kind zu Weihnachten. Sofort griff Linda nach dem Ballknebel und legte ihn an. Der Knebel hatte ihr fast am meisten gefehlt. Sie mochte es jedes Mal, wenn die Kugel in ihrem Mund hineintaucht und sie am sprechen hindert. Linda spürte, wie sie schon wieder geil wurde. Doch der Knebel allein reichte ihr nicht, nein sie musste sich auch noch fesseln. Notgedrungen nutzte sie die Eisenkette um ihre Beine aneinander zu fesseln, denn die Fußschelle passte nicht ganz um den dicken Gips herum. Aber ihre Handschellen konnte sie natürlich nutzen. Schnell war der Schlüssel an einem Faden um ihr Handgelenk geknotet. „Halt, da fehlt doch noch was.“, sprach sie zu sich selbst. Linda holte wieder die Vibrationskugeln aus der Schublade. Flugs zog sie Rock und Slip nach unten und stopfte sich die größere in ihre Vagine und die kleinere in den Hintereingang, was aber deutlich schwieriger war. An den Kugeln hing über ein Kabel verbunden eine kleine Fernbedienung. Mit der aktivierte sie die lustbringenden Spielzeuge. Dann legte sie die Fernbedienung außer Reichweite und kettete ihre Hände ans Bett. Genau für solche Momente hatte sie sich eines mit Metallgitter am Kopfende ausgesucht. Linda verdrehte ihre Augen, das herrliche Vibrieren in ihrem Unterleib brachte sie in Wallung. Ihr Knebel ließ nur noch undeutliches, animalisches Gestöhne hervor. Die Kugeln heizten sie an – ohne Frage, aber auch nach einer ganzen Weile hat die nackte Schönheit noch nicht den Gipfel der Lust erklommen, denn sie waren nur auf mittlerer Stufe eingestellt. Zu wenig für einen Orgasmus, aber zu viel um ihre Erregung auch nur im Entferntesten abklingen zu lassen. Sie konnte nicht sagen wie lange das Spiel schon ging, nirgends im Raum hing eine Uhr, und der Wecker war zur Seite gedreht. Die Augen hatte sie geschlossen. In ihren Gedanken driftete Linda längst in Phantasien ab. Letztendlich ließ Ihr Kopfkino die Erregung noch weiter ansteigen. Und dann geschah es. Ein langes Stöhnen. Gedämpft durch den Ballknebel. Ausdruck eines unglaublichen Orgasmus, dessen Wellen über Lindas Körper spülten. Dann kam die Erschöpfung. Obwohl die Kugeln weiter arbeiteten, schlief sie ein und tauchte in einen lebhaften Traum ab.
Sie träumte wie sie beim Unfallchirurgen auf der Liege sitzt und wartet, dass man ihren Beingips abnimmt. Gelangweilt schweift ihr Blick durch das Behandlungszimmer, dessen Wände hellgelb gestrichen sind. Ein großes Fenster spendet Licht, in der Nähe davon steht eine Zimmerpalme. Die Liege, auf der sie gerade sitzt, steht gegenüber einer weißen Tür. Und eben jene öffnet sich nun. Der Arzt, ein charismatisch lächelnder Mann um die fünfzig, mit beginnend ergrauendem Haar, betritt den Raum. „Guten Tag, Fräulein Hagedorn. Legen sie sich bitte hin.“ Brav folgt sie der Anweisung. „Sie bekommen jetzt ein Mittel gegen die Aufregung.“ Er holt eine Spritze aus der Tasche seines Kittels und schreitet auf Linda zu. „Aber, ich bin doch gar nicht aufgeregt.“ „Glaub mir, dass würdest du gleich sein, wenn ich dir jetzt nicht die Spritze verpasse.“ Und schon spürt sie einen Picks in ihrem Arm. Das gefällt ihr ganz und gar nicht. Im nächsten Moment fühlt sie sich schlapp und müde. „Was ich dir gerade gegeben habe ist ein schnell wirkendes Mittel zur Muskelerschlaffung. Du wirst zwar die ganze Zeit wach bleiben, aber dich nicht mehr bewegen können und auch nicht sprechen können. Und jetzt werden wir mit dem Experiment beginnen. Dazu müssen wir zunächst den Rest von dich eingipsen.“ Das ergibt alles keinen Sinn für Linda. Was hat er mit ihr vor? Und was zum Henker meint er mit Experiment? Tränen steigen ihr vor Angst in die Äuglein. Der Arzt holte die notwendigen Materialien aus dem Nebenzimmer. Dann fängt er an Linda zu entkleiden. Sie hat keine andere Wahl als die Prozedur über sich ergehen zu lassen. Als er dann auch noch ihre Unterwäsche auszieht, treibt es ihr die Schamesröte ins Gesicht. „So, dann wollen wir mal.“ Ein diabolisches Grinsen breitet sich in seinem Gesicht aus. Er beginnt mit ihrem anderen, noch freien Bein, das er in eine Schlaufe hängt, die er an einem Deckenhaken eingehangen hat. Somit kann er die Gipsbinden problemlos herumwickeln. Die erste Binde mit dem noch flüssigen, kühlen Gipsmaterial getränkt, wird um ihr Bein gewickelt. Panik stieg immer deutlicher in Linda auf, doch sie kann nichts dagegen tun. Kann sich nicht rühren. Lage um Lage trug er auf; bald war das Bein komplett im Gips. Dann legt er ihr einen Beckengurt an um sogleich ihren Unterleib nach oben zu ziehen. Der Arzt nimmt zwei größere Plastikröhrchen und steckt sie in Lindas Löcher, damit sie später ihre Notdurft noch verrichten zu konnte. Und dann wird ihr ganzer Unterleib in Gips gelegt.
Zwei Stunden später spürt Linda wie das Betäubungsmittel nach lässt. Sie wird wieder munterer, doch das hilft ihr jetzt nicht mehr. Sie kann keine Zelle ihres Körpers bewegen. Überall ist sie eingegipst. Selbst ihr Kopf ist vollständig umschlossen. Nur in ihrer Nase stecken zwei Röhrchen über die sie atmen kann. Ihr einziger Kontakt zur Außenwelt. Denn Linda kann nichts mehr sehen. Nichts mehr hören. Nichts mehr sprechen. Entsetzen über ihre Lage. Fassungslosigkeit. Gefangen im Gips. Und die so widersprüchliche Geilheit, die in ihr aufsteigt. Ist es nicht immer ein Wunsch von ihr gewesen komplett hilflos zu sein? Nichtsdestotrotz wusste sie nicht, was mit ihr geschehen wird. Hatte Angst. Und wieder kroch die Panik in ihre Glieder. Der Schweiß stand ihr auf der Stirn und die Hitze breitete sich in ihr aus. Plötzlich wachte sie wieder auf.
„Oh Gott, was für ein Traum.“, dachte sie sich. Sie blickte durchs Fenster, draußen war es bereits dunkel. Immernoch lag sie gefesselt auf dem Bett und trug ihren hübschen, roten Ballknebel, der allerdings unbequem geworden ist. Die Kugeln in ihrem Inneren hatten schon längst aufgegeben, die Batterien waren wohl leer. Schnell zog sie jetzt den Schlüssel am Faden heran und öffnete die Schellen. Dann kam erst mal der Knebel ab. Ein langer Speichelfaden tropfte ab, als sie ihn aus dem Mund nahm. Nachdem sie wieder komplett frei war, ging sie ins Bad um Kugeln und Knebel zu säubern. Hoffentlich hatte ihre Mutter nicht Verdacht geschöpft, weil sie die ganze Zeit ihr Zimmer abgeschlossen hatte. Auf dem Rückweg vom Badezimmer, ging plötzlich die Haustür auf und ihre Mutter stürzte herein. „Okay dann hat sie also nichts merken können.“ Nachdem die Kugeln in Sicherheit waren lief Linda die Treppe hinunter, um sie zu begrüßen. „Na, was sagt das Bauamt? “ „Gute Nachrichten. Es gibt jetzt kein Problem mehr mit dem Bau der Sauna. Wir können gleich nächste Woche anfangen.“ Das erfreute Linda, sie liebte das Saunagehen. Bis jetzt musste sie immer mit ihrer Freundin in die Wellnessoase gehen, das war aber so teuer, dass sie sich das nur einmal im Monat leisten konnten. Ihre Mutter setzte fort: „Und rat mal, wen ich noch getroffen habe. Deine Tante Maren. Sie hat uns zum Kaffee und Abendessen eingeladen.“ Linda rollte die Augen, denn ein Besuch bei ihrer Tante hieß zugleich, dass sie ihre nervige Cousine sehen wird. Das wird ätzend werden. „Ach jetzt schau doch nicht so.“ „Muss das sein?“ „Ja, wir haben uns schon seit Ostern nicht mehr gesehen.“ In diesem Moment kam Markus, Lindas Vater zur Tür herein, gab seiner Frau ein Küsschen auf die Wange. „Hallo, ihr beiden, was ist denn los, ihr steht hier so herum?“ „Tante Maren hat uns eingeladen zum Kaffee. Papa, muss ich wirklich mitkommen?“ Sie wusste, dass ihr Vater auch kein großer Freund von solchen Kaffeekränzchen war, dennoch konnte Linda auch ihn nicht umstimmen. Und so würden alle drei am Samstag bei Maren und ihrer Tochter Anja am Kaffeetisch sitzen. Dabei wusste Linda auch durchaus andere Aktivitäten zu unternehmen, denn schon morgen würde man ihr endlich den Gips abnehmen und sie konnte es nicht erwarten wieder freudig in der Gegend herumzuspringen. „Sag mal Schatz“, fragte ihre Mutter, „warum hast du eigentlich so einen roten Abdruck um deinen Mund herum und auf den Wangen?“ Ups, der Knebel. „Ähm, das ist nichts.“ Schnurstracks sauste Linda nach oben um sich der Situation zu entziehen.
2. Der Besuch bei Tante Maren
Schon seit gestern war es für Sommer auffallend kühl – höchstens 18 Grad hatte man für heute vorausgesagt. Die wieder vom Gips befreite Linda stand gerade vor ihrem Schrank und überlegte, was heute anziehen soll, wenn sie Tante Maren besuchen, als ihre Mutter anklopfte. „Ja? Was gibt’s?“ „Linda, Liebling, ich wollte nur sehen wie weit du bist. Es ist schon fast um drei. Du weißt doch wie sehr Maren es missfällt, wenn jemand unpünktlich ist.“ „Jaja, ist schon gut. Ich überlege noch, was ich anziehen soll.“ „Wie wäre es mit dem Rollkragenpullover, den sie dir zu Weihnachten geschenkt hat? Der ist schön warm, genau das richtige für das Mistwetter.“ Linda kramte den dicken, dunkelgrauen Wollpullover hervor und beäugte ihn misstrauisch „Ach ich weiß nich. Ich bin kein Fan von diesen selbst-gestrickten Sachen. Die Wolle kratzt immer so.“ „Aber sie würde sich freuen, wenn du ihn trägst.“ „Na gut, was soll’s.“ Fünfzehn Minuten später saßen alle im Auto auf dem Weg zu Tante Maren und Lindas unliebsamer Cousine Anja. Sie wohnten in der nahen Stadt Merlingen. Dort arbeitet auch ihr Vater Markus. Bei ihrer Ankunft wurden sie herzlichst empfangen. Auch Anja spielte wie immer übertriebene Freundlichkeit vor, nun gut im Kreis der Familie war sie tatsächlich nett und höflich, nur wenn sie mit Linda allein war, flogen meist die Fetzen. Der Kaffeetisch war schon gedeckt, der selbstgebackene Kuchen schmeckte hervorragend.
Nach dem alles verspeiste war, wollte Anja ihrer Cousine etwas auf ihrem PC zeigen und so gingen beide in ihr Zimmer. Dort zeigte sie dann Bilder, auf denen sie in den Armen ihres neuen Freundes lag – Billy Neumann – ausgerechnet der Ex von Linda. „Was, wieso der denn? Woher kennst du ihn überhaupt?“ „Ich hab ihn im Badminton-Club getroffen. Er kannte mich von einem Familienfoto, was du ihm mal gezeigt hattest und dann erzählte er mir, dass zwischen euch beiden mal was war. Aber das war mir ohnehin egal.“ „Na dann viel Spaß mit dem Versager.“ „Oho, hört ja nicht so an als ob ihr euch mit dem Motto ‘lass uns einfach Freunde bleiben’ getrennt hab.“ „Das geht dich gar nichts an.“ „Du hast ihn vergrault.“ „Stimmt nicht. Und jetzt lass mich in Ruhe mit der Geschichte, du blöde Ziege.“ Während Linda dies sagte, drehte sie sich herum und wollte aus dem Zimmer gehen. Doch blitzschnell ergriff Anja ihre Handschellen und überrumpelte damit Linda. Sie stürzten beide zu Boden, doch irgendwie gelang es der fiesen Cousine Linda zu fesseln. „Was soll denn das, mach mich sofort wieder los.“ „Ich denk gar nicht dran. Und jetzt werde ich dir erstmal dein Mündchen stopfen, damit du deine Beleidigungen lässt“ Flink holte sie ein Paar Wollsocken aus einer ihrer Schubladen, ballte sie zusammen und stellte damit Linda ruhig. Naja ein bisschen murmeln und hmpfen konnte sie noch. Um das Ausspucken zu verhindern, band ihre Cousine einen roten Schal – ebenfalls aus Wolle – um ihren Kopf, was den Seiteneffekt hatte, dass Linda nun auch noch nichts mehr sehen konnte. Dann wurde sie mit Seilen und Gürteln weiter eingeschnürt. „Uff, das war anstrengend. Ich werde zur Entspannung ersteinmal eine Runde chatten. Und du bleibst bis zum Abendbrot gefesselt.“ „Hmppff!!!“ Das waren drei Stunden bis dahin. Zwar mochte Linda das Gefesseltsein, aber doch nicht so, nicht wenn sie von ihrer Cousine gefangen gehalten wurde. Schon allein der Gedanke wie Anja gerade auf sie herabsieht und triumphal grinst, missfiel Linda bis auf’s Äußerste. Bald hörte sie nur noch das gelegentliche Tippen auf der Tastatur. „Wenn Anja doch wenigstens ein Seil für die Handfesseln genommen hätte“, dachte sich die Gefesselte, „dann hätte ich mit etwas Glück einen Knoten lösen können, so kann ich nur abwarten, bis wieder was passiert.“
Nach einer gefühlten Ewigkeit hatte sie die Nase voll, dass sie von Anja nicht weiter beachtet wurde. Strategiewechsel. Jetzt musste sie sie irgendwie nerven „Hmpf, hmpfffff… hmpffff,…“, schrie sie unentwegt in den Knebel und trat mit den gefesselten Füßen um sich, soweit es ging. Und es wirkte. „Kannst du nicht mal deine Klappe halten, wenn du geknebelt bist? Mann eh!“ Sie stand auf und nahm Linda erst mal den Schal ab. Linda spuckte die Socken aus und außerdem konnte sie jetzt wieder richtig sehen. Doch was sie sah, gefiel ihr ganz und gar nicht. Anja zog ihren Schreibtischstuhl herüber, setzte sich drauf und schlüpfte mit den Füßen aus ihren Hauslatschen, sie steckten in weißen Socken. „Was hast du vor?“ Linda hob eine Augenbraue hoch. „Offensichtlich wolltest du etwas Aufmerksamkeit. Sollst sie halt bekommen, indem ich dich ein bisschen foltere.“ Mit Schrecken sah Anjas rechten Fuß auf ihr Gesicht zukommen. Die Sohle der sonst weißen Socken war allerdings alles andere als weiß. „Ich hoffe du magst den Geruch meiner Füße.“ „Bitte nicht.“ Und schon presste ihre Cousine den Fuß auf ihr Gesicht. Ein strenger Duft kroch in ihre Nase, während ein Teil des Fußes ihren Mund bedeckte, so dass nur noch Gemurmel heraus gelangte. Dann kniff Anja mit dem großen Zeh und dessen Nachbarn die Nase ihrer Gefangenen zu, ließ sie wieder frei und fuhr dann weiter mit dem Fuß über’s Gesicht. Linda stöhnte und ächzste. Dann nahm Anja ihren Fuß weg. „Spinnst du, mach mich endlich los.“ „Sag mal dich kann man auch nichteinmal eine Minute ohne Knebel lassen.“ Linda hatte keine Ahnung, wo ihre Cousine plötzlich eine Klebebandrolle hernahm. Flugs bekam sie eine von Anjas Socken in den Mund und ein paar Streifen Tape darüber. Lindas Gesicht glühte jetzt vor Wut. Das würde Rache bedeuten. Niemand stopfte seine dreckigen Socken in ihren Mund ohne ungestraft davon zu kommen. Doch noch hatte die Tortur kein Ende. Immer im Wechsel drückte Anja ihre Füße auf ihre Nase und ließ herabwürdigende Kommentare ab. Linda schaute auf die Uhr, es war bereits Abendbrotzeit und schon wenige Augenblicke später kam die Erlösung. Maren rief zum Essen. Auf sie ist verlass, pünktliche Mahlzeiten seit eh und je. „Mist, schon ist die schöne Zeit um.“ Anja befreite ihre Cousine und riss schmerzhaft das Tape ab. Linda spuckte die Socke aus dem Mund. Während sich Anja ein frisches Paar holte, ließ Linda ihren Ärger in Form von Schimpfparolen an ihr aus. „Das wirst du mir eines Tages büßen.“ „Jaja“, war die knappe Entgegnung Anjas. Sie wusste, dass Linda niemals ihrer Mutter von den Ereignissen in ihrem Zimmer erzählen würde, dafür würde sie sich selbst schämen. Und das Linda sie irgendwie überlisten könnte, glaubte sie einfach nicht. Außerdem sahen sie sich ohnehin nicht allzu oft. Als die beiden und der Rest der Familie am Tisch saßen, sagte keine einen Ton. Maren erzählte wieder einmal von einer ihrer Operationen und alle lauschten einfach nur still. Und so tröpfelte der Abend vor sich hin, bis Lindas Familie die Heimfahrt antrat.
– ENDE –
Quelle: http://derbdsmblog.files.wordpress.com