Umzugsstress

So, da hab Ich nun also meinen Umzug auch endlich geschafft!

Die ganzen drei Wochen meines Urlaubs hat er mehr oder weniger in Anspruch genommen! Ein Drama in 21 Akten oder so ähnlich.

Ich hab mir in der Zeit ein paar Notizen gemacht um nun hier davon zu berichten!

Viel Spass damit!

 

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Samstag, den 9.9.

An diesem Samstag bin Ich kurz nach 9 Uhr in Kaiserslautern losgefahren.

Ich hab noch einer gemeinsamen Bekannten den Schlüssel für die Wohnung meiner Tante gebracht, falls was sein sollte wenn Ich nicht da bin.

Um 10 Uhr bin Ich dann da weg, hab mir hier im Penny noch ein paar Lebensmittel gekauft und war dann gegen 15:30 Uhr in Dresden am Hornbach angekommen. 

Dort kaufte Ich mir noch 30 kleine Umzugskisten um eine ganzen Batzen an alten Videokassetten einzupacken, die Ich zwar vor 2-3 Jahren bereits auf Festplatte kopiert hatte aber noch nicht auf DVD gebrannt habe. 

Die Fahrt lief alles in allem flüssig, ein, zwei Baustellen hatte Ich zwar unterwegs aber keinen Stau oder stockenden Verkehr. 

Von der Milch, die Ich in Dresden im Netto gekauft hatte, hab dann auch gleich auf dem Parkplatz einen Beutel auf den Boden geschmissen, so dass er aufplatzte. Das fängt ja schon mal gut an, dachte Ich nur. 

An der Wohnung angekommen hab Ich dann nur meinen Seesack mit Klamotten, Lebensmitteln, Wasserkocher und Laptop ausgeladen, hab Mama angerufen, eine Kleinigkeit gegessen und den Abend am Computer verbracht. 

 

Sonntag, den 10.9.

Am Sonntag hab Ich dann ausgeschlafen, gegen viertel vor 11 erst mal einen Kaffee getrunken und danach angefangen, die restlichen Sachen einzupacken. 

In der Küche musste noch der Gefrierschrank geleert und abgetaut werden, ausserdem mussten noch die alten Videokassetten und sonstiges Geraffel das überall in der Wohnung lag eingepackt werden. 

Gegen 18 Uhr war Ich dann damit fertig und hab mir zur Belohnung eine Pizza beim Lieferservice bestellt. 

Diese war dann auch um viertel nach sieben da, wo Ich mit Erschrecken feststellen musste, dass meine Klingel kaputt ist. 

Ich hab also meine “Mafiatorte” verputzt, einen Zettel mit meiner Telefonnummer für die Umzugsfirma an die Haustüre gehängt und bin um 20 Uhr schon ins Bett gefallen. Ich hab mir dann den Wecker auf 6:00 Uhr gestellt, da der Umzugsdienst mir geschrieben hat sie kommen früh beziehungsweise sie kommen am Morgen aber nicht genau um welche Uhrzeit. Es hieß, dass sie Sonntagabend um 22:00 Uhr in Kaiserslautern losfahren. Daher den Wecker vorsorglich mal auf 6:00 Uhr gestellt.

Leider konnte Ich nicht recht einschlafen. Gegen 1:30 Uhr lag Ich immer noch wach und versuchte mich mit Podcasts hören abzulenken, was nicht klappte. Ich hatte Angst dass Ich den Tag darauf verschlafe und Ich hatte Angst davor, was die Umzugsleute sagen würden zu einer so dermaßen vollgestopften Wohnung eines Einzelbewohners mit über 170 Umzugskisten…

 

Montag, den 11.9.

Gegen 7:30 Uhr wurde Ich unsanft vom Gerumpel eines Müllautos geweckt. 

Danach habe Ich versucht mir mithilfe einer kaputten Senseo-Maschine einen Kaffee zu machen (der Kaffee kam nur tröpfchenweise raus und für eine große Tasse musste Ich 2 mal die Doppeltassen-Taste drücken. 

Ich wartete dann also auf den Wagen und hatte ein flaues Gefühl im Magen, wegen dem vielen Zeug. Ich hatte schon Alpträume in der Nacht, dass die ankommen und nicht alles mitnehmen, weil die sagen dass das zu viel Zeug ist und das nicht in den LKW passt. 

Ich war total müde und kaputt und wenn Ich daran dachte, dass Ich an dem Tag auch noch nach Kaiserslautern fahren musste, wurde mir ganz anders. 

“Wie kann man denn so viel Zeug haben?” sagte einer der Umzugshelfer gegen Mittag zu mir. “So viele Bücher, DVDs braucht man doch nicht. Hat man doch heute Netflix und Amazon Prime.” 

Das hat irgendetwas in mir ausgelöst.

Da kommt auf einmal aus der kalten irgend so ein dahergelaufener Umzugsheini, sagt einen Satz und bei mir im Kopf macht das irgendwas. Etwas, was meine Mutter in Jahrzehnten nicht schafft. Schon komisch. Ihr müsst nun aber nicht denken, dass Ich an meinem Sammelverhalten was ändere, gelle!

Gegen 14:30 Uhr war das Auto dann beladen. 

Nach einem Schwätzchen mit meiner Nachbarin, die mich noch auf einen Kaffee eingeladen hat, fuhr Ich noch tanken und war gegen 16 Uhr dann auf der Autobahn. 

Unterwegs stand Ich dann bei Eisenach in einem fetten Stau. Gegen viertel vor acht futterte Ich an der Raststätte Eisenach einen Whopper und ging pinkeln und war dann so gegen 23 Uhr zu Hause. 

 

Dienstag, den 12.9.

Ich hatte mir den Wecker auf 8 Uhr gestellt, war aber vorher schon wach. 

Um 9:30 Uhr war der Umzugswagen da und es wurde angefangen auszuladen. 

Mir wurde bald schlecht, als ich sah, dass das nicht mehr endete und so ein Haus manchmal doch kleiner ist, als man denkt. Ruck zuck war hier überall in allen Zimmern alles vollgestellt mit Zeug. In den Wintergarten kam man nicht mehr hinein. Dort war vorne am Eingang noch ein Quadratmeter Platz, der Rest war zugestellt mit Zeug. Um auf die Terrasse zu kommen musste Ich mir erst mal einen Gang durch den Kram buddeln und Mamas Weihnachtsdeko am anderen Ende des Wintergartens wird sie dieses Jahr wohl auch nicht nutzen können…

In dem Schlafzimmer, in dem ich die ganze Zeit schon übernachte, stand alles voll mit Regalen und Kisten, in meinem zukünftigen Büro war alles zugestellt mit Regalen und Kisten, oben auf dem Dachboden im alten Schlafzimmer meiner Eltern genauso. 

So langsam begann ich zu begreifen, was ich hier für ein furchtbares Chaos angerichtet habe.

Ich glaube so gegen 13:00 Uhr oder so war dann alles ausgeladen. Ich hab dann mal versucht mir einen Überblick zu verschaffen, was aber irgendwie kläglich scheiterte. Viel Lust irgendetwas zu unternehmen, hatte ich dann nicht mehr und hab einfach mal begonnen das ganze Geschirr das seit über zwei Jahren unbenutzt und teilweise auch leider seit zwei Jahren ungespült, mit Essensresten verschmutzt in meiner Wohnung in Dresden gestanden hat, durch die Spülmaschine zu jagen. Es sollte bis zum kommenden Tag, am Mittwoch Nachmittag dauern, bis ich zehn oder elf Spülmaschinen voll mit Zeug durchgespült habe.

Gegen 17:00 Uhr, meldete sich dann mein Cousin und fragte, ob ich ihn denn aus dem Krankenhaus abholen könnte. Ich war froh, ein wenig Abwechslung zu haben, zog mich an, holte ihn und seine Frau ab. Wir fuhren dann noch zu McDonald’s uns Fressalien holen und aßen dann bei ihm zu Hause etwas. Eigentlich wollte ich danach noch einkaufen, da ich kaum noch Lebensmittel hier in Kaiserslautern hatte, war aber so müde und kaputt, dass ich dazu kein Bock mehr hatte. Am Abend schaute ich mir noch eine online Veranstaltung zum Glasfaserausbau hier in meiner Gemeinde an, schaute ein wenig Netflix und fiel dann mehr oder weniger tot ins Bett.

Am Mittwoch sah die Lage irgendwie nicht wirklich besser aus. Ich hatte gegen 14:00 Uhr die letzte Maschine Geschirr angestellt, hatte mal mein Bett soweit von Kisten befreit, dass ich mich nun wieder über die lange Kante besteigen konnte und nicht mehr von der kurzen Kante am Fußteil unten reinkrabbeln musste. Mehr war an dem Tag nicht drin.

 

Montag, den 18.9.

In den zwischenzeitlich verstrichenen Tagen habe ich hauptsächlich Kisten von A nach B innerhalb der Wohnung verschoben, um in meinem neuen Büro/Bibliothek/Arbeitszimmer Platz zu machen. Denn das war ja bis vorne an die Tür voll gestellt mit Kisten und Kasten und anderem Zeug. Eigentlich wollte ich am Wochenende auch noch oben im zweiten Stock mein Bett aufbauen, dazu bin Ich aber bis heute (2.10.) nicht gekommen, weil ich das zusägen hätte müssen und außerdem dort wo das Bett hin soll noch hätte Platz machen müssen. 

Montag am 18.9. fuhr Ich dann vergleichsweise spät, ich glaube so gegen 10:00 Uhr oder so in Kaiserslautern los und war dann nach einem kurzen Einkauf gegen 17:00 Uhr im Hotel in Kesselsdorf bei Dresden. Eigentlich wollte ich an dem Tag noch in die Wohnung, da ich aber bereits beim losfahren schon so müde war, dass ich unterwegs eine halbe Stunde Pause und ein Nickerchen machen musste, hatte ich dazu keine Lust mehr. Im Hotel angekommen, habe ich eine Kleinigkeit gegessen und mir den Abend dann mit Hitler Dokus auf ZDF Info vertrieben. Leider war das Bett im Hotel dermaßen unbequem, nur eine dünne Matratze auf einem blanken Holzbrett, dass ich kaum Schlaf fand. Dieses IBIS Budget, das war der letzte Scheiß!

 

Dienstag, den 19.9.

Ich verliess an dem Tag gegen 10 Uhr das Hotel, ging eine Kleinigkeit einkaufen und fuhr dann in die Wohnung. 

Ich hab dann angefangen die Holzverkleidungen von den Wänden abschrauben und das Styropor dahinter abzureißen. Das hatte Ich angebracht, da die Aussenwände so kalt waren, dass sich im Winter das Kondenswasser daran niederschlug und die Tapete dann anfing zu schimmeln, gerade wenn man Möbel sehr nah an der Wand stehen hatte. Leider hatte Ich das Styropor teilweise mit Silikon an die Wand gepappt so dass da dann natürlich auch die Tapete mit abriss. 

Um 17:00 Uhr hatte ich dann Feierabend gemacht, da Ich keine Lust mehr hatte. 

Kurz zuvor war noch der Entrümpler da, der mir den Keller leermachen und win paar Sachen aus der Wohnung mitnehmen sollte. Da dieser erst am Freitag kommen konnte zum laden und das in der Wohnung doch mehr Arbeit war als gedacht, wollte Ich mein Hotel verlängern, was aber nicht ging, da es ausgebucht war. 

Ich buchte also für Mittwoch bis Freitag ein anderes. 

Am Mittwochabend nach 17:00 Uhr bin ich da noch zur Bank fahren Geld abheben, weil der Entrümpler die 750 € am Freitag in bar kassieren wollte. Danach hab Ich Feierabend gemacht. 

 

Mittwoch, den 20.9.

An dem Tag war Ich gegen 5:30 Uhr oder so schon wach. 

Dennoch hab Ich erst gegen 10 Uhr den Hintern aus dem Bett bekommen. 

Ich holte mir bei McDonalds einen Kaffee und fuhr in die Wohnung. Dort fing Ich an Sachen nach unten zu tragen, die nach Kaiserslautern sollten. Bis 15 Uhr hab Ich mein Auto mit der umgelegten Rückbank von den Vordersitzen bis zur Heckklappe und bis Oberkante Unterlippe vollgeknallt mit aus der Wohnung ausgebauten Holzbrettern. Zum wegschmeissen waren die zu schade. Wenn man die neu kaufen will kostet das bei den aktuellen Holzpreisen sehr viel Geld und hier in Kaiserslautern kann Ich diese Bretter noch zu Bücherregalen umbauen. 

Gegen 15 Uhr fuhr Ich in das neue Hotel, den Schlüssel abholen. Danach gab es auf dem Hornbach Parkplatz amImbiss eine Bratwurst. Danach fuhr Ich noch einml in die Wohnung und kramte ein wenig herum.

Anschliessend machte Ich eine “Abschiedsfahrt” durch das dresdener Umland, so wie Ich auch früher schon gerne stundenlang spazieren gefahren bin. 

Um 20_20 Uhr und 93 Kilometer später kam Ich dann am Hotel an.

Im Auto hab Ich dann noch 20 Minuten mit Mama telefoniert, ging nach oben in mein Zimmer, stellte fest dass der Fernseher kaputt war, hatte keine Lust mehr ans Auto zu gehen um den Laptop zu holen und hörte daher Podcasts auf dem Handy duschte, aß ein paar Ramen-Nudeln aus dem Wasserkocher und schlief irgendwann ein. 

 

Donnerstag, den 21.9.

Ich brach an dem Tag gegen zehn vor elf am Hotel auf und kaufte noch eine Kleinigkeit im Supermarkt. Danach fuhr Ich an die Wohnung. 

Ich fing an das restliche Holz und andere Kleinigkeiten aus der Wohnung ins Auto zu laden. Die Karre war danach wirklich bis auf den letzten Kubikmillimeter vollgestopft! Das dauerte so bis 15:30 Uhr. Danach riss Ich noch das Styropor von der Wand und machte Feierabend. 

Bei McDonalds auf den Parkplatz gab es dann noch einen Kaffee und zwei Cheeseburger. 

Anschliessend fuhr Ich an einen meiner Lieblingsplätze an der Elbe in Zschieren, setzte mich dort auf eine Bank und rauchte eine Pfeife. Ich blieb aber nur eine Stunde da es mir dann zu kalt wurde.

Ich fuhr nach Pirna, machte dort auf die andere Elbseite rüber und fuhr nach und nach noch einmal alle dresdener Elbbrücken ab, von Osten nach Westen. Angefangen beim blauen Wunder, der Waldschlösschenbrücke, der Albertbrücke, der Carolabrücke und der Marienbrücke. 

Nach ca. 2 Stunden kam Ich gegen 20:40 Uhr am Hotel an, hab geduscht, mit Mama und meinem Mieter telefoniert, der mir in der kommenden Woche beim renovieren helfen sollte, hab was gegessen (“Wasserkochernudeln”) und fiel dann ins Bett. 

 

Freitag, den 22.9.

An dem Tag fuhr Ich gegen 8 Uhr am Hotel los und war erstaunlich fit, dafür dass Ich bin um 4 Uhr wach gelegen habe, nicht schlafen konnte und Podcasts gehört habe. 

Um 8:30 war Ich da, der Entrümpler kam pünktlich kurz vor 9 Uhr. 

Der Chef und ein Mann hatten den Keller und die Wohnung rucki zucki leer geräumt für Ihre 750 € die sie dafür bekamen. Um 10:30 war der Käse gegessen. 

Mein Bekannter, der mir in der kommenden Woche beim renovieren helfen sollte, meinte tags zuvor am Telefon Ich soll noch in den Drogeriemarkt gehen und Teebaumöl kaufen um damit mit einer Wasser und Teebaumöl Mischung den Schimmel auf der Tapete einzusprühen. Leider hatte ich mir beim ausräumen der Wohnung an dem Morgen meine Hose im Schritt so sehr zerrissen, dass ich mich gerade noch getraut habe an der Tankstelle etwas Benzin zu kaufen, aber nicht mehr in einen Drogeriemarkt zu gehen. Um 11:00 Uhr war ich dann auf der Autobahn. Ich hab bis auf eine viertelstündige Pause unterwegs irgendwo auf einem Rastplatz an dem ich ein Nickerchen gemacht habe, die Strecke an einem Stück durchgezogen. Um 17:00 Uhr habe ich in Kaiserslautern die Autobahn verlassen und bin noch tanken gegangen, da ich wegen der Überladung und dem schweren Gewicht in Form von dem vielen Holz, das ich im Kofferraum hatte, trocken war wie ein Martini. Danach ging es gleich nach Hause. 5:10 Stunden und 585 km. Später war ich dann endlich daheim.

Die drei Tage bis zur nächsten Fahrt hab Ich dann wieder mit Kisten sortieren, aufräumen und ausruhen verbracht. 

 

Dienstag, den 26.9.

Gegen 10 Uhr fuhren wir in Kaiserslautern los. Mit einer kleinen Pinkelpause ging es stramm nach Dresden. Wir fuhren direkt ins Hotel, holten die Schlüssel und Ich lud meinen Mieter und Renovierungshelfer zum essen ein. Wir waren im Kitzo in Gompitz, in dem Ich auch schon mit Kollegen essen war. Nicht ganz billig aber lecker. Leider mussten wir uns beeilen, da der Tisch eine Stunden später reserviert war. 

Danach gingen wir noch kurz einkaufen und fuhren dann ins Hotel. 

 

Mittwoch, den 27.9.

Am Mittwoch fuhren wir um 9 Uhr am Hotel los, schauten in der Wohnung was wir noch alles an Renovierungsmaterial brauchten und fuhren in den Baumarkt. 

Mein Helfer fing dann an Tapeten abzureisen und Ich hatte begonnen die Küche zu putzen. Beim putzen ging mir dann der Bodenwischer kaputt. 

In dem anderen Zimmer fegte Ich dann Müll zusammen und verpackte Ihn in Säcke. Danach besorgte Ich bei Aldi und Kaufland noch Putzmittel und einen neuen Wischer. Natürlich mit im Schritt zerrissen Hose. An der Kasse stand dann eine Mutter mit Kleinkind hinter mir. Der Kleine sagte ganz unbedarft zu seiner Mutter: “Schau mal Mama, der Mann da hat ein ganz großes Loch inder Hose!” Wier peinlich… Ich hatte zwar noch eine Wechseljeans, die wollte Ich mir aber für die Wohnungsübergabe am Freitag aufsparen. Ich hätte ja auch können meine Jogginghosen anziehen…

Ausserdem befreite Ich die Fenster noch von Silikon mit dem Ich mal versucht habe diese abzudichten, da es da zog wie Hechtsuppe.

Es war da schon abzusehen, dass wir mit der Arbeit nicht fertig werden würden. ich war von nur streichen ausgegangen, mein Helfer meinte aber dass man da mindestens an einigen Stellen Tapezieren muss und dazu die alten Tapeten abreissen muss. Das Tapezieren war kein Spass, da wir keinen Tapeziertisch hatten und die Tapeten daher auf dem Boden liegend einkleistern mussten. 

Total kaputt ging es dann abends ins Hotel. 

 

Donnerstag, den 28.9.

Um 6:00 Uhr klingelte der Wecker, um 7:00 Uhr sind wir losgefahren und haben dann in der Wohnung direkt angefangen die Wände zu bearbeiten. Die Tapeten waren runter, es wurde eingekleistert und tapeziert. Ich habe Kleinigkeiten nach unten getragen eine ganze  Badewanne voll Müllsäcke runtergebracht und den Keller komplett geleert und gefegt und alles im Auto verstaut was ich mitnehmen wollte. Ich hab alleine von meiner Umschulung noch einen riesen Berg Aktenhefter, ca. 3 oder 4 Regalmeter oder so die Ich zwar eingescannt auf Platte habe aber nicht wegschmeissen kann. Ausserdem noch ein 28” Fahrrad das nur mit demontiertem Vorderrad ins Auto passte und noch anderer Kleinkram. 

Danach hab Ich die Wohnung durchsucht und Sachen beiseite gelegt die mit nach Kaiserslautern gehen sollten, hab alle Fenster soweit geputzt und geschrubbt (die waren ordentlich versifft und verdreckt), In meinem alten Zimmer die Fenster vom Silikon befreit, mit dem ich sie zu geklebt und abgedichtet habe, weil sie gezogen haben. Zwischendrin bin ich noch kurz zu Hornbach gefahren, ein paar Kleinigkeiten besorgen (immer noch mit einem risen Riss im Schritt), die wir noch gebraucht haben und hab dann dort vom Imbiss auf dem Parkplatz mir zwei Bratwürste im Brötchen und meinem Helfer eine Currywurst mit Brötchen mitgebracht. Danach half Ich meinem Mieter noch beim tapezieren, aber nicht viel, da Ich viele Pausen machen musste, da mir immens die Füsse weh taten vom stehen (175 Kilo auf so ein paar Quadratzentimetern, das hälste nicht lange aus). Meinem Mieter tat dann das Kreuz furchtbar weh und er konnte deswegen dann auch um 18:00 Uhr nichts mehr machen. Deswegen haben wir dann auch da abgebrochen und fuhren ins Hotel. 

 

Freitag, den 29.9.

Wir fuhren um 7:00 Uhr los und wollten fertig renovieren. Das klappte nicht, es war einfach viel zu viel Arbeit. 

um 11 Uhr kam der Hausverwalter zur Abnahme. 

Er schrieb mir eine riesige Mängelliste. 

Unter anderem:

  • Die Wohnung müsse komplett gestrichen werden
  • Teppichboden müsse gewechselt werden (Ich hoffe dass sie mir den nicht in Rechnung stellen, da der ja meiner Meinung nach nach 8 Jahren seine normale Nutzungsdauer überschritten hat)
  • Tapete im Flur ist verschimmelt
  • Fensterbänke seien verschmutzt
  • Silikonfugen an den Fenstern seien verschimmelt
  • Heizkörper seien stark verschmutzt (Ich sehe das anders)
  • Die Einbauküche sei stark verschmutzt (was Ich auch anders sehe, ich hab sie ja schliesslich geputzt)
  • Tapete in der Küche ist verschimmelt und verschmutzt
  • die Fliesen in der Küche, die Ich gewischt habe, seien verschmutzt
  • Kleberückstände (Silikon) an den Fensterrahmen
  • Eine Zimmertür müsse erneuert werden weil Ich Idiot da Sachen mit Doppelseitigem Klebeband aufgeklebt habe
  • 49 nicht verspachtelte Bohrlöcher wurden gezählt
  • Die Wohnungstür sei verschmutzt
  • das WC nicht gereinigt (was nicht stimmte)
  • die Badewanne nicht gereinigt (was auch nicht stimmte)
  • die Duschtüre müsste erneuter werden (weil…?????)
  • das Bad sei völlig verschmutzt (wwe nicht stimmt)
  • und in der Küche seien 30 Bohrlöcher die nicht verspachtelt sind

Viele der Löcher sind aber auch deswegen da weil Ich Einbauten entfernen musste die man hätte eigentlich drin lassen können (Wandregale in der Küche) oder die schon drin waren als Ich eingezpgen bin (Schuhfächer und Garderobe in der Wand im Flur). Da hatte Ich dann bei der Abnahme natürlich keine Zeit mehr zum spachteln. 

Um 12 Uhr war dann der Käse gegessen. Wir haben das was dann da noch so rumstand neben den von meinem 30 Müllsäcken völlig bereits überquellenden Müllcontainer gestellt, einen Eimer Farbe der nicht mehr in das erneut bis zum platzen gefüllte Auto ging zum verschenken in den Flur gestellt, uns von meiner Nachbarin verabschiedet und fuhren um 12:30 Uhr los. 

Leider hatte Ich keine Zeit mehr Bilder der fertigen Wohnung zu machen. 

Gegen viertel nach sieben am Abend kamen wir bei meiner Mutter an und Verputzten eine Portion Spaghetti Bolognese bevor es dann endgültig nach Hause ging.

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Ja, was kann man abschließen noch zu diesem “Abenteuer” sagen?

Ein Urlaub war das wirklich nicht! Ich hatte so gut wie keine Erholung. Was bin Ich froh, dass Ich in anderthalb Wochen noch mal anderthalb Wochen Überstunden abfeiern kann. 

Ich will mal sehen ob Ich da nicht eine Woche Berlin mache oder so. Als Ausgleich.

Angst habe Ich vor der Rechnung die da von meinem Vermieter noch kommen könnte, für die Beseitigung der ganzen Mängel. 

Bisher kostete uns mein Umzug:

  • 427,24 € für Umzugskisten
  • 583,12 € an Hotelkosten
  • 7.725,48 € für die Umzugsfirma
  • 750 € der Entrümpler
  • ca. 150 € an Renovierungsmaterial
  • Plus Zeug wie Essen für die Umzugshelfer usw., das Ich aus meinem Haushaltsbuch nicht mehr genau identifizieren kann
  • Plus noch einmal ca. 650 € an Benzinkosten

Macht Summa Summarum ca. 10.300 € Gesamtkosten bisher. 

Ich bin wie gesagt gespannt auf die Rechnung meines Vermieters. Das macht mir jetzt schon Bauchweh…

„Abgrillen“ der Grillsaison 2023 am Samstagabend und Belohnung für die geleistete Arbeit

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Ja, alles in allem bin Ich aber froh, dass dieser Mist nun mehr oder weniger hinter mir liegt. Das war für mich doch ein immenser Kraftakt und Ich bin wirklich froh in zweieinhalb Wochen noch ein paar freie Tage zu haben. Meine Tante meinte schon sie schaut mal ob Sie mir ein paar Euronen für meinen geplanten Berlin Urlaub zuschustern kann. Das wäre wirklich ein Träumchen, einfach mal eine Woche in der Hauptstadt chillen und allen Umzugsscheiss vergessen…

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