Buchrezension Nr. 36: Hakan Nesser, Die Einsamen

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Titel: Die Einsamen

Autor: Hakan Nesser

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Allgemeines zum Autor

Håkan Nesser (* 21. Februar 1950 in Kumla) ist ein schwedischer Schriftsteller.

Nesser studierte Soziologie, Englisch, Literaturgeschichte, Skandinavistik, Geschichte und Philosophie an der Universität Uppsala. Später arbeitete er als Gymnasiallehrer und begann daneben mit dem Schreiben seiner Romane. Im Jahr 1988 debütierte Nesser mit dem Roman Koreografen. 1993 erschien mit Das grobmaschige Netz der erste Band der Van-Veeteren-Kriminalromanreihe. Das Buch wurde mit dem Schwedischen Krimipreis als bestes Debüt des Jahres 1993 ausgezeichnet und war nicht nur in Schweden ein Bestseller. Von 1993 bis 2003 erschienen die zehn Bände der Krimiserie um Kommissar Van Veeteren.

Als Schauplatz für die Romane der Van-Veeteren-Reihe hat Nesser ein europäisch anmutendes fiktives Land mit der Hauptstadt Maardam konstruiert.

Håkan Nesser gilt neben Henning Mankell als einer der wichtigsten Krimiautoren Schwedens. Sein Roman Kim Novak badete nie im See von Genezareth von 1998 wurde 2005 verfilmt und ist in seinem Heimatland an vielen Orten Schullektüre geworden. Von 2000 bis 2005 wurden sechs Kriminalromane der Van-Veeteren-Reihe vom schwedischen Fernsehen verfilmt und auch in Deutschland mehrfach in der ARD ausgestrahlt. Das Deutschlandradio Berlin produzierte seit 2001 bisher drei Kriminalhörspiele nach Nesser-Romanen, außerdem sind mehrere Hörbücher erschienen.

Mit Mensch ohne Hund begann Nesser 2006 eine neue Krimi-Reihe. Hauptfigur ist Kriminalinspektor Gunnar Barbarotti, der in Kymlinge, einem fiktiven Ort im westlichen Schweden, ermittelt. Der fünfte Barbarotti-Fall erschien 2012 in Schweden und unter dem Titel Am Abend des Mordes in Deutschland.

Allgemeines zum Buch

Am Fuße des Steilhangs bei Kymlinge liegt eine Leiche – Und zwar genau dort wo vor 35 Jahren schon einmal ein Mensch zu Tode kam. Inspektor Barbarotti kann sich zunächst nur auf seine Intuition verlassen. Dann macht er eine bestürzende Entdeckung…

Inhaltsangabe

Selbstmord oder Mord.

Germund Groth starb an genau der Stelle an der fünfunddreißig Jahre zuvor schon einmal ein Mensch sein Leben ließ, seine Freundin Maria Winkler. Zu allem Überfluss findet der selbe Spaziergänger der damals die Leiche der jungen Frau fand nun auchden toten Körper von Germund Groth.

Gibt es hier einen Zusammenhang oder soll das alles nur Zufall sein?

Barabrotti und seine Kollegin Ewa Backmann müssen lange in die Vergangenheit zurück um zu verstehen was hier geschehen ist.

Nach langen Ermittlungen und zähen Stunden am Bett seiner kranken Frau kommt er auf die Spur einer ehemaligen Clique zu der beide Toten gehörten. Irgendwann damals beschloss man zu sechst einen Bus zu kaufen und eine Reise durch den Ostblock zu machen. Doch genau auf dieser Reise muss etwas passiert sein dass veranlasst hat dass sich die Gruppe nach dem Trip trennte und versuchte Abstand von einander zu halten.

Was ist nun nach fünfunddreißig Jahren geschehen dass die Gruppe wieder zusammenführt und was der Auslöser für den Tod von Gernot Groth?

Was Ich von dem Buch halte

Wieder einmal ein sehr intelligent konstruierter Nesser der geschickt Vergangenheit und Gegenwart verknüpft.

Ganz langsam wird im Leser ein Bild aufgebaut dem bis zur letzten Seite Puzzleteile fehlen.

Wie auch bei Van Vetereen versucht Nesser hier bei Barbarotti die menschliche Seite des Kommissars nicht aussen vor zu lassen. Lange Teile des Buches drehen sich um die Beziehung zu seiner kranken Frau und den Kindern. Spannend, einfühlsam und trickreich zugleich, absolut lesenswert.

Fazit

Ein tolles Buch , ein würdiger Nesser. Ganz große schwedische Krimiliteratur!

Wertung

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