Posted: Januar 3, 2011 in Filmrezensionen
Schlagworte: Augenbinde, Bondage, Comedy, gefesselt, Hogtie, Ketten, Knebel, Latex, Peitsche,Seil, Spreizstange, Thriller
Dieses filmographische Werk von Luis Aira zeigt die Geschichte einer jungen Frau namens Vicky, die in Los Angeles groß herrauskommen möchte. Unglücklicherweise gerät sie in die falschen Hände, und wird als Dienstleisterin an einen drogenabhängigen Rockstar verliehen. Sie willigt ein, schließlich bezeichnet sie sich selbst als sein größter Fan. (praktischerweise zieht sich der Drehbuchautor somit günstig aus der Affaire, wenn es darum geht zu erklären, warum jemand solchen Nonsense mitmacht.) Dieser Rockstar hat eine Neigung für’s Dekadente, was er mithilfe von BDSM auszuleben versucht. Vicky soll ihm dabei als gemietete Sklavin dienen…
Also eines vorweg: die mit den gezeigten vergleichbare Szenen, in denen Vicky in Fetischklamotten gefesselt, geknebelt und ausgepeischt wird, habe ich so im Film oder Fernsehen noch nie gesehen. Das ist schon ziemlich einmalig. Zudem sind diese Szenen ziemlich lang gestaltet bzw. kommen häufig vor. Auch wird der Film nicht wirklich langweilig, da immer wieder komische Elemente vorkommen. Laut IMDB soll der Film ein Thriller sein, dabei geht er eher in Richtung Comedy, bedingt durch seine extreme Absurdität. Ob das so beabsichtigt war, bin ich mir allerdings nicht sicher. Klare Kritik gibt’s aber für die flache Handlung in Kombination mit unglaubwürdigen Wendungen. Zum Beispiel sieht man anfangs ganz klar, dass es Vicky absolut hasst, wie sie da behandelt wird. Als sich die Gelegenheit bot, schlug sie den Rockstar und hätte ihn damit beinahe ins Jenseits befördert, ist dann aber so erschrocken von ihrer Tat, dass sie plötzlich immense Zuneigung für ihn empfindet. Und von da an wird’s wirklich äußerst skurill.
Fazit: Nice to have, wegen den SM-Szenen, aber viel Geld sollte man dafür nicht ausgeben.
Quelle: http://derbdsmblog.files.wordpress.com