Weihnachtsurlaub

Ja, mein Urlaub hat also begonnen.

Am Freitag in Ich nach langer Busreise endlich in Kaiserslautern angekommen.

Mama und eine Freundin haben mich abgeholt und Ich habe sie danach ins Theater gefahren. Danach bin Ich alleine nach Hause und habe mich in der Küche meiner alten Wohnung erst mal häuslich eingerichtet. Die anderen beiden Zimmer sind ja leer / CO / vollgestellt mit dem Gerümpel den Ich zurückgelassen und dem den Mama dann noch dazu gepackt hat.

Ja, später dann habe Ich die beiden wieder abgeholt und wir sind nicht all zu spät nach diesem langen Tag schlafen gegangen.

Die Tage drauf verbrachte Ich hauptsächlich mit rumgammeln, mal ein wenig einkaufen gehen und kleinen Handreichungen für Mama.

Gestern dann war Ich nochmal ein paar letzte Sachen für die Feiertage besorgen, heute Mittag hatten wir Besuch vom Bruder von Mamas Freundin und deren Mutter. Es gab Rouladen mit Rotkraut.

Danach sollte Ich für morgen die Pute füllen und anbacken. Ich hab sowas noch nie gemacht. Doof auch dass die innen noch gefroren war. Ich hab das Ding dann hier in meiner Küche, dem einzigen Raum in dem man sich aufhalten kann ohne zu erfrieren, auf die Heizung gestellt. Mal sehen ob wir die Kuh vom Eis bekommen wenn mein Onkel nachher von der Spätschicht nach Hause kommt.

Ansonsten sehe Ich immer mehr wie Ich mich hier ganz und gar nicht wohl fühle. Seit Ich umgezogen bin habe Ich ja einigem an Besitztum entsagt, auch wenn Peter und Anne meinen dass da noch viel zu viel wäre.

Aber was Ich hier sehe ist furchtbar.

Nicht falsch verstehen, hier wohnen keine Messies, aber Mama hat wie Ich früher einfach das Talent Dinge anzusammeln die man in dem Umfang einfach nicht braucht. Am Freitag musste sie erst einmal eine der beiden Treppen freiräumen die ins 2. OG führen. Diese war mit ca. 35 Paar Turnschuhen vollgestellt (35 Paar Schuhe von vielleicht über 200 Paar Schuhen insgesamt! In allen Farben und Formen.).

Ich komme mit so vielen Sachen einfach nicht mehr zu recht. Jetzt weiss Ich was unsere Verwandtschaft, vorallem die von der Seite meines Vaters immer meinte warum es bei uns so chaotisch aussehe. Viel zu viele Sachen auf viel zu wenig Raum.

Auch ist hier bei mir in meinem Elternhaus auch alles so eng. Türen die nicht ganz zu öffnen gehen weil man aus Platzgründen Sachen dahinter stellen muss, generell enge Türen, Möbel stehen zu nahe beieinander so dass man sich andauernd irgendwo durchzwängen muss usw. Ich bin das einfach nicht mehr gewohnt und kann so langsam verstehen warum Ich mich in einer größeren Wohnung früher mehr erschlagen gefühlt habe als in einer kleineren jetzt.

Ja, ausserdem komme Ich mit der Lautstärke hier einfach nicht zu Recht.

Am Samstag waren wir bei meiner Tante in der Stadt. Wir waren ein wenig einkaufen und danach noch auf einen Kaffee bei Ihr.

Mama und meine Tante allein haben schon die Tendenz zum lauten Reden. Sie schreien sich nicht an aber sie schreien beim Reden. Das fällt denen gar nicht mal auf. Mein Opa ist da genauso, nur bei dem kann man es darauf schieben dass er ein Hörgerät hat was er oft nicht nimmt oder was nicht richtig funktioniert.

Wenn man dem mal ein paar Monate entwöhnt war so wie Ich jetzt dann kann man das auf einmal nicht mehr haben. Die merken ja nicht einmal dass sie so schreien. Ich merke dann wie mir das direkt an die Pumpe geht.

Furchtbar.

Ausserdem sind das alles Hektiker. Das macht mir ziemlich zu schaffen. Mehr als früher. Immer muss alles schnell und gleich und hier und jetzt sein. Ich kann das nicht mehr haben.  Immer diese Grund-Hektik die immer im Raum zu sein scheint.

Ich bin ein klein wenig froh wenn der Urlaub wieder vorbei ist. Ich habe mir ernsthaft überlegt ob Ich das nächste mal auch zwei Wochen komme.

Was mir heute auf den Keks ging ist dass Ich die Pute für morgen füllen soll. Darauf war Ich psychisch nicht eingestellt. Ich bin nicht mit der Erwartung in den Urlaub gegangen da was arbeiten zu müssen. Das hab Ich Mama auch so gesagt, da war Sie enttäuscht. Das klingt vielleicht seltsam, ist aber wieder so ein Ding was nur Ich verstehe.

Was mir auch zu schaffen macht ist dass mein Rhythmus hier wider ganz durcheinander kommt. Ich hatte die Nacht vor der Busfahrt durch gemacht um nicht zu verpennen, konnte dann im Bus schlafen und soll jetzt wieder Abends schlafen gehen und morgends aufstehen. Das klappt irgendwie nicht. Wenn Mama am 27. in Urlaub fährt kann Ich mich endlich wieder auf meinen gewohnten Schlaf-/Wach-Rhythmus einstellen. Morgends gegen sieben schlafen gehen und Mittags so um 15 Uhr aufstehen. Ich geh sonst noch kaputt hier.

Naja, egal. Jetzt warte Ich mal ab was das mit den Vogel nachher und den drei Feiertagen wird. Silvester wird dann hoffentlich etwas entspannter.

Abwarten…….

4 Comments

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4 Responses to Weihnachtsurlaub

  1. Daran merkt man immer, wie man sich selbst verändert hat. Ich meine, wenn man nach längerer Zeit nach Hause oder zum vorherigen Wohnort zurückkommt und dich Dinge oder Umstände stören, die du früher als normal empfunden hast…
    (Über)lautes Reden und Gerümpelansammlungen in Wohnungen nerven mich aber auch. Bis zu meinem letzten Umzug hab ich es immer soweit getrieben, dass ich konsequent alles entsorgt habe, was ich übers Jahr oder seit dem letzten Umzug nicht gebraucht habe. Es ist erstaunlich, wie wenig Dinge man wirklich braucht. 🙂

    • Das stimmt. Mama sammelt eben auch viel solchen „Nippes“ was Ich ja gar nicht mehr haben kann.

      Ich habe wie gesagt beim Umzug ja auch viel zurückgelassen. das war auch gut so. Irgendwann kann Ich mich davon auch noch trennen.

      Ab und zu muss man mal durchmisten, sonst verliert man den Überblick.

  2. Ah, nen guten Rutsch wünsch ich Dir übrigens noch.

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